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Österreich in Alarmbereitschaft: Maul- und Klauenseuche droht!

Die österreichischen Behörden haben umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die drohende Bedrohung durch die Maul- und Klauenseuche (MKS) einzudämmen. Wie Kosmo berichtet, breitet sich die Seuche derzeit in den Nachbarländern Ungarn und Slowakei aus, während Österreich bislang von einem Ausbruch verschont bleibt. Um die Bevölkerung und die heimische Tierhaltung zu schützen, werden nun präventive Vorkehrungen in den Grenzregionen getroffen.

Besonders alarmierend sind die Berichte aus Ungarn, wo bereits Tausende Rinder getötet werden mussten, um die Seuche einzudämmen. In Hegyeshalom, nur etwa zehn Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, sind Massengräber dokumentiert worden. Dies verstärkt die Dringlichkeit der Maßnahmen, die Österreich einführt.

Präventive Maßnahmen in Österreich

Um die Ausbreitung der MKS zu verhindern, hat die österreichische Regierung verschiedene Maßnahmen erlassen. In den Grenzregionen werden Seuchenteppiche ausgelegt. In Nickelsdorf sind fünf solcher Teppiche installierte, während auch in Kittsee und Klingenbach Maßnahmen umgesetzt wurden. Das Gesundheitsministerium hat ein Einfuhrverbot für lebende Tiere empfänglicher Arten, wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, sowie für frisches Fleisch, Rohmilch und andere tierische Produkte aus den betroffenen Gebieten verhängt.

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Aktuell sind alle Grenzübergänge in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf geöffnet, jedoch unter strengen Kontrollen der Polizei, die die Einhaltung der Einfuhrverbote überwacht. In Niederösterreich betreffen die Maßnahmen auch die Grenzübergänge Hohenau an der March und Berg.

Sicherheitsvorkehrungen und Kontrollen

Die Polizei und der Zoll haben ihre Kontrollen im grenznahen Raum verstärkt, um die Einhaltung der neuen Richtlinien sicherzustellen. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat die Bevölkerung gewarnt und appelliert, Kontakt zu Tieren aus den betroffenen Gebieten zu vermeiden und keine tierischen Produkte aus diesen Regionen nach Österreich zu bringen. Bislang gibt es in den Kontrollstellen jedoch keine Hinweise auf illegale Waren.

Die fortschreitenden Kontrollen werden von 40 Soldaten des Bundesheeres unterstützt, die bei den Grenzkontrollen an den Übergängen Nickelsdorf und Kittsee mitwirken. Auch die veterinärbehördlichen Maßnahmen wurden ausgeweitet; Überwachungszonen wurden in mehreren Bezirken eingerichtet, darunter im Bezirk Neusiedl am See, um die Betriebe regelmäßig zu überprüfen.

Hintergrund zur Maul- und Klauenseuche

Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Paarhufern, die auch Zoo- und Wildtiere betreffen kann. Sie wird durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, deren Produkten und Ausscheidungen übertragen. Auch eine Luftübertragung ist möglich, die sich über Entfernungen von bis zu 60 km erstrecken kann. Die Sterblichkeitsrate bei erwachsenen Tieren beträgt etwa fünf Prozent, für Menschen besteht jedoch keine Infektionsgefahr. Dennoch hat die Bundesregierung entsprechende Risikominderungsvorkehrungen getroffen und die Tierhaltungen kontrolliert.

Die aktuellen Entwicklungen, insbesondere der Ausbruch in Ungarn und die massiven Rückmeldungen an die österreichischen Behörden, werfen ein Licht auf die ernsthaften Herausforderungen, die mit der Bekämpfung dieser Tierseuche verbunden sind. Experten betonen, dass unter den gegebenen hygienischen Bedingungen keine Gefahr für die Verbraucher von pasteurisierter Milch oder Milchprodukten besteht.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Seuche
In welchen Regionen?
Ungarn, Slowakei, Österreich
Genauer Ort bekannt?
Kittsee, Österreich
Beste Referenz
kosmo.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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