Im Jahr 2025 wird in Österreich ein neues Einwegpfandsystem für Getränkeverpackungen eingeführt. Dieses System betrifft alle Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff sowie Alu-Dosen mit einem Volumen zwischen 0,1 und 3 Litern. Ausgenommen sind lediglich Milch- und Sirupverpackungen. Ab dem 2. Januar 2025 wird die Handelskette Spar dazu spezielle Pfandberater einsetzen, die Kunden an Infoständen unterstützen und bei Fragen zur Rückgabe zur Verfügung stehen. In über 1.500 Spar-Filialen wird es moderne Rückgabeautomaten geben, die eine hygienische und unkomplizierte Rückgabe ermöglichen. Dazu werden1 Million kostenlose Pfandsackerl verteilt. Laut dem Vorstand von Spar, Markus Kaser, setzt das Unternehmen mit diesen Investitionen ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein, so heute.at.
Gesetzesentwurf und Marktreaktionen
Parallel zur Einführung des Einwegpfandsystems wird im Rahmen des Abfallwirtschaftsgesetzes ab dem 1. Januar 2024 eine verpflichtende Mehrwegquote im Lebensmittelhandel eingeführt. Die Getränkeindustrie wird ab 2025 ebenfalls verpflichtet, ein Einwegpfand auf PET- und Aluminiumgebinde anzubieten. Große Einzelhändler wie REWE, Hofer und Lidl haben sich bereits freiwillig dazu verpflichtet, diese Verpackungen in Geschäften mit über 400 Quadratmetern Verkaufsfläche zurückzunehmen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, drohende EU-Strafzahlungen in Millionenhöhe zu vermeiden, sollte Österreich die vereinbarten Sammel- und Recyclingquoten nicht einhalten können. Experten betonen die Notwendigkeit einer umfassenden Lösung, um Umwelt- und Klimaziele zu erreichen, und befürworten das Einwegpfandsystem als Teil dieser Strategie, wie ORF.at berichtet.
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