2024 hat Österreich einen Rekordanstieg bei den Gewerbeanmeldungen verzeichnet. In diesem Jahr wurden insgesamt 97.926 neue Gewerbe angemeldet, was einem bemerkenswerten Anstieg von 4,67 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher betonte, dass dies eine Bestmarke darstellt und unterstrich die Zuversicht der Gründerinnen und Gründer, trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds. "Noch nie gab es so viele Gewerbeanmeldungen seit der Einführung der elektronischen Datenerfassung", so Kocher. Wien führte mit 23.974 Anmeldungen, gefolgt von Niederösterreich, Steiermark und Oberösterreich, die alle ebenfalls bedeutende Zuwächse verzeichneten.
Wachstumsstarke Branchen
Das Handelsgewerbe steht an der Spitze mit 15.667 Neuanmeldungen, gefolgt von der Personenbetreuung, die 9.489 und dem Gastgewerbe mit 5.136 neuen Einträgen. Der Erfolg zeigt, dass immer mehr Menschen ihre unternehmerischen Traum realisieren oder erweitern. Ein zusätzlich positiver Trend ist die zunehmende Digitalisierung im Anmeldungsprozess: Über 80 Prozent der Anmeldungen werden mittlerweile digital über das Gewerbeinformationssystem Österreich (GISA) abgewickelt. Dies spart Zeit und reduziert bürokratische Hürden erheblich, wie Kocher erklärte.
Eine weitere bedeutende Neuerung ist die geplante Einführung von "GISA Express" ab 2026, die eine automatisierte Bearbeitung von Gewerbeverfahren verspricht. Diese Entwicklung wird die Abwicklung für Unternehmen erleichtern und somit Fördern, dass die Neugründung von Unternehmen in Österreich noch einfacher wird. Die Statistiken zur Gewerbeanmeldung spiegeln einen positiven unternehmerischen Geist wider und zeigen, dass trotz Herausforderungen, der Wunsch nach Selbständigkeit in Österreich weiter wächst. Laut der Gewerbeanzeigenstatistik werden weitere Details über die Ursachen der An- und Abmeldungen sowie Daten zu den Insolvenzverfahren erfasst, um einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Lage zu bieten, so die Informationen von destatis.de.
Für mehr Informationen über die Entwicklungen und Hintergründe der Gewerbeanmeldungen lesen Sie auch bei OTS und destatis.de.
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