Ein neuer Führungswechsel in der internationalen Dialogarbeit: Elmar Kuhn, der Generalsekretär des Hilfswerks "Christen in Not" (CiN) aus Österreich, wurde am vergangenen Wochenende als Internationaler Präsident der Coalition of Faith-Based Organizations (CFBO) gewählt. Dies wurde am Montag von der CFBO bekanntgegeben. Sein Vizepräsident wird Afsar Rathor, der in sowohl der pakistanischen als auch der europäischen Landesorganisation der CFBO aktiv ist. Kuhn äußerte, dass diese Wahl eine Anerkennung der wichtigen Aufbauarbeit ist, die von Österreich aus für Europa und Pakistan geleistet wurde, und zudem einen Generationenwechsel einleitet. Für Kuhn ist der interreligiöse Dialog in der heutigen Zeit essenzieller denn je, besonders angesichts politischer Unruhen und der Notwendigkeit, dass Religionen eine aktive Rolle im Friedensprozess übernehmen.
Eckpfeiler des interreligiösen Dialogs
Die Coalition of Faith-Based Organizations, die seit ihrer Gründung im Jahr 2019 in Wien tätig ist, verfolgt das Ziel, spirituelle und moralische Werte in UN-Programme einzubringen und intensivere Zusammenarbeit für Frieden und Gerechtigkeit zu fördern, so berichten die Webseiten von cfbo.international und kathpress.at. Kuhn betont, dass gerade der Dialog mit Religionen, die oftmals zum Werkzeug autoritärer Politik werden, aufrechterhalten werden müsse, um die Grundsätze des Respekts und der Toleranz zu fördern. Zudem wird die CFBO versuchen, neue Landesorganisationen zu gründen, die aktuell in Ländern wie Indonesien und Nigeria geplant sind.
Die CFBO ist ein Netzwerk von Organisationen, die sich für den interreligiösen Frieden einsetzen, indem sie Werte wie Akzeptanz und Mitgefühl fördern. Zu den Schlüsselbereichen der Koalition gehören Menschenrechte, Migration, Nachhaltigkeit und die Förderung von interreligiösem Respekt in der Erziehung. In einem zunehmend polarisierten gesellschaftlichen Klima zeigt die Wahl von Kuhn das Engagement, über religiöse Grenzen hinweg zu kommunizieren und eine Kultur des Friedens zu stärken.
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