Die Arbeitslosigkeit in Österreich erreicht alarmierende Höhen! Ende November 2024 waren rund 384.000 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Dies bedeutet einen Anstieg von 31.400 Personen oder 8,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Arbeits- und Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg auf 7,1 Prozent, was eine besorgniserregende Entwicklung darstellt, nachdem die Zahl im Oktober noch bei 372.000 lag. Heute berichtete über diese dramatische Situation und die Herausforderungen, die sich dem Land derzeit stellen.
Krise bei KTM und ministerielle Äusserungen
Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) äußerte sich zur kritischen Lage in der Industrie, besonders zur Krise bei KTM. Er betonte, dass die Lagerbestände aufgrund fehlender Nachfrage weltweit massiv angewachsen sind. Zudem stellte Kocher in der ORF-"ZIB2" fest, dass das Management möglicherweise Fehler gemacht habe, die zur aktuellen Situation beigetragen haben. "Es gibt natürlich eine Mitverantwortung", so Kocher. Er forderte dringend Maßnahmen zur Senkung der Lohnnebenkosten, um den Standort wettbewerbsfähiger zu machen und warnte vor einem weiteren Anstieg der Insolvenzen, sollten keine schnellen Entlastungen eingeführt werden.
Kocher, der seit Januar 2021 Bundesminister für Arbeit und seit Mai 2022 auch Wirtschaftsminister ist, bekräftigte weiterhin, dass sofortige Hilfsmaßnahmen notwendig sind, um die Auswirkungen der steigenden Arbeitslosigkeit abzufedern. Nach Angaben von Kocher bleibt der Arbeitskräftemangel mit 152.267 offenen Stellen weiterhin kritisch. "Der Faktor Arbeit ist zu teuer und auch die Energiekosten belasten unsere Betriebe massiv", warnte er und verwies dabei auf die Notwendigkeit eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds.Wikipedia zeigt zudem, dass Kocher ein erfahrener Ökonom ist, der zuvor als Professor für Verhaltensökonomik tätig war und in der Forschung einen herausragenden Ruf genießt.