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Österreich auf Korruptions-Tiefpunkt: Ein Weckruf für die Politik!

Der neu veröffentlichte Korruptionswahrnehmungsindex 2024 offenbart ein alarmierendes Bild für Österreich: Mit nur 67 Punkten und einem enttäuschenden Rang 25 ist dies das schlechteste Ergebnis seit Beginn der Erhebungen. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern fällt Österreich weiter zurück; vor einem Jahr lag man noch auf Platz 20, und vor drei Jahren sogar auf Platz 13. Mag. Bettina Knötzl, Vorstandsvorsitzende von TI-Austria, bezeichnete den Negativtrend als beschämend und fordert ein Umdenken, um das angeschlagene Ansehen Österreichs zu rehabilitieren. Sie betont, dass Transparenz der Schlüssel sei, um Machtmissbrauch zu verhindern und das Vertrauen in die Integrität der Entscheidungsträger zu fördern, wie OTS berichtete.

Ein Zustand alarmierender Defizite

Die schlechte Platzierung resultiert aus wiederkehrenden Polit-Skandalen, wie beispielsweise Freunderlwirtschaft und dem Versäumnis, unabhängige Staatsanwaltschaften zu schaffen. Experten stufen Österreich als Schlusslicht bei der Umsetzung des Informationsfreiheitsgesetzes ein. Der Index, der auf den Daten von zwölf angesehenen Institutionen, darunter das World Economic Forum basiert, erfasst verschiedene Formen von Korruption wie Bestechung und Nepotismus in 180 Ländern. Dänemark, Finnland und Singapur führen mit bemerkenswert hoher Transparenz und Integrität die Rangliste an. Der Rückgang Österreichs im Ranking verdeutlicht die Dringlichkeit umfassender Reformen, um systemische Schwächen abzubauen, wie auch Vienna.at bemerkte.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Ein Wert von 0 steht für umfassende Korruption, 100 bedeutet vollständige Integrität. Österreichs Beitrag zu den globalen Korruptionsbekämpfungsbemühungen bleibt ungenügend, was nicht nur die Wirtschaft, sondern auch gesellschaftliche Fortschritte, wie im Klimaschutz, behindert. TI-Austria betont, dass klare Maßnahmen zur Verbesserung notwendig sind. Es wird gefordert, dass die neue Bundesregierung in ihrem ersten Jahr eine unabhängige Weisungsspitze für Staatsanwaltschaften etablieren und die Medienunabhängigkeit stärken muss.

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Korruption
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Wien
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Wien, Österreich
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
ots.at

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