OeEB-Report: 900 Millionen Euro für nachhaltige Klimaprojekte 2024!

Die OeEB veröffentlicht ihren Impact Report 2024, dokumentiert Investitionen in Klimaprojekte und nachhaltige Entwicklung.
Die OeEB veröffentlicht ihren Impact Report 2024, dokumentiert Investitionen in Klimaprojekte und nachhaltige Entwicklung. (Symbolbild/DNAT)

Österreich - Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) hat ihren jährlichen Impact Report veröffentlicht, der die Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung aufzeigt. Laut oekonews.at wurden im Jahr 2024 über 380.000 Mikro-, Klein- und Mittelbetriebe in Entwicklungsländern unterstützt. Das Gesamtportfolio der OeEB umfasst 1,74 Milliarden Euro, von denen 428 Millionen Euro in Afrika investiert wurden. Besonders bemerkenswert ist, dass 51 Prozent des Portfolios, also rund 900 Millionen Euro, in klimarelevante Projekte flossen.

Der Bericht dokumentiert zudem, dass 17 Prozent des Gesamtportfolios in Least Developed Countries investiert wurden. Mehr als die Hälfte des Portfolios war auf Projekte ausgerichtet, die zur Erreichung von Klimazielen beitragen. 48 Prozent der Projekte förderten menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (SDG 8), während 18 Prozent zur Förderung von Industrie, Innovation und Infrastruktur (SDG 9) beitrugen.

Technische Unterstützung und Ausbildung

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Reports ist die Unterstützung von 183 Unternehmen und Finanzinstituten durch Technical Assistance Maßnahmen. Ausbildungsmaßnahmen haben rund 10.000 Personen in diesen Organisationen zugutekommen. Darüber hinaus ermöglichte die Finanzierung durch die OeEB über 300.000 Menschen, in Projekten und Unternehmen beschäftigt zu sein. Besonders hervorzuheben ist die Investition von 173 Millionen Euro in Projekte, die zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen beitragen.

In Anbetracht der Herausforderungen des Klimawandels hat die OeEB im Jahr 2024 eine Durchschnittstemperatur von 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau erreicht. Angesichts dieser alarmierenden Entwicklung sind zusätzliche Maßnahmen dringend erforderlich, wie die UN-Posterserie „Klimawissen für alle“, die Wissen über den Klimawandel vermittelt und die Verbindungen zu den Sustainable Development Goals (SDGs) verdeutlicht. Diese Initiative ist ein gemeinsames Projekt mehrerer UN-Agenturen, darunter UNESCO, ILO und UNEP, und zielt darauf ab, insbesondere globale Klimarisiken und deren Auswirkungen darzustellen, ohne sich auf eine bestimmte Klimazone zu beschränken, wie henningschwarze.com berichtet.

Herausforderungen für den Zugang zu Energie

Trotz der Fortschritte gibt es weiterhin erhebliche Hürden, um SDG 7 (Sustainable Development Goal 7) zu erreichen, das einen universellen Zugang zu Energie fördern möchte. Bis 2030 werden voraussichtlich etwa 660 Millionen Menschen keinen Zugang zu Strom haben. Nahezu zwei Milliarden Menschen sind weiterhin auf gesundheits- und umweltschädliche Brennstoffe angewiesen. Diese Probleme sind besonders in den am wenigsten entwickelten Ländern und in Subsahara-Afrika ausgeprägt. Ein Rückgang internationaler Fördermittel für erneuerbare Energien in Entwicklungsländern macht die Situation noch schwieriger, wie bmz.de hervorhebt.

Die weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheiten, die durch den Angriff Russlands auf die Ukraine und die Erhöhung der Energiepreise bedingt sind, stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Während einige Länder mehr in erneuerbare Energien investieren, greifen andere verstärkt auf Kohle zurück, was den Übergang zu einer klimaneutralen Gesellschaft gefährdet.

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Ort Österreich
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