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ÖBB-Bildungscampus: Zukunft der Ausbildung und bahnbrechende Projekte!

Am 27. März 2025 traf sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Bundesminister Peter Hanke am ÖBB-Bildungscampus in St. Pölten. Ziel des Treffens war es, die Ausbildungsmöglichkeiten der ÖBB zu besichtigen. Begleitet wurden sie von ÖBB-Infrastruktur-Vorständin Silvia Angelo und dem St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler. Während der Besichtigung wurden Einrichtungen wie die Lehrwerkstätte, die Gleisübungsanlage, der Simulator und die Lehrmodellhalle besucht, die einen Einblick in die Ausbildung von zukünftigen Fachkräften bieten.

Ein zentrales Thema des Gesprächs zwischen Mikl-Leitner und Hanke war die erneute Sperre der ÖBB-Weststrecke im Tullnerfeld, die von Mitte Mai bis Anfang Juni geplant ist. Mikl-Leitner forderte, die Belastungen für Pendler so gering wie möglich zu halten und sprach sich für eine zügige Durchführung der Reparaturarbeiten aus. Zudem wurde betont, dass die Kapazitäten des Schienenersatzverkehrs großzügig bemessen werden sollten, um den Bedürfnissen der Reisenden gerecht zu werden.

ÖBB-Schieneninfrastruktur und Zukunftspläne

Die Weststrecke ist ein bedeutender Teil des Rhein-Donau-Korridors und somit essenziell für die transeuropäischen Verkehrsnetze. Laut ÖBB Infrastruktur fahren rund 32 % aller Züge in Österreich auf dieser Strecke, die jedoch nur etwa 10 % des gesamten Schienennetzes ausmacht. Prognosen deuten auf einen deutlichen Anstieg sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr hin.

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Um den steigenden Verkehrsbedürfnissen gerecht zu werden, plant die ÖBB eine Erweiterung der Weststrecke von zwei auf vier Gleise. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Zugverkehr zu beschleunigen, sodass Geschwindigkeiten über 200 km/h erreicht werden können. Reisende im Fernverkehr profitieren von verkürzten Fahrzeiten, beispielsweise wird die Fahrt von Wien nach Linz um 19 Minuten schneller.

Ausbildung und Personalentwicklung bei den ÖBB

Ein weiterer wichtiger Punkt wurde von Mikl-Leitner hervorgehoben: Die ÖBB plant, die Ausbildungskapazitäten für Lokführer von derzeit 480 auf 640 zu erhöhen, was einen Anstieg von 33 % bedeutet. Für das Jahr 2025 stehen noch 400 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Aktuell sind über 4.500 Lokführer bei den ÖBB beschäftigt, mit dem Ziel, diese Zahl innerhalb der nächsten drei Jahre auf 4.900 zu erhöhen.

Bundesminister Hanke betonte die herausragende Bedeutung gut ausgebildeter Fachkräfte für die Mobilitätswende und den öffentlichen Verkehr. Die Ausbildung bei den ÖBB erfolgt in verschiedenen Berufen, auch in der Eisenbahntelekommunikationstechnik. Lehrling Salma, die eine vierjährige Ausbildung durchläuft, hat die Verantwortung, die Anlagen der Informations- und Kommunikationstechnik zu überwachen. Die Vergütung während der Ausbildung variiert, beginnend bei 687 Euro im ersten Lehrjahr und steigend bis auf 1.595 Euro im vierten Lehrjahr.

Die Rahmenbedingungen für die Ausbildung bei den ÖBB wurden von Mikl-Leitner gelobt, da kontinuierlich in Personal und Infrastruktur investiert wird. Interessierte, die eine Karriere im Bahnsektor anstreben, können sich auf nasicher.at bewerben.

Mit den geplanten Maßnahmen im Bereich Infrastruktur und Ausbildung zeigt die ÖBB Engagement auf mehreren Ebenen, um die Mobilität in Österreich zukunftsfähig zu gestalten.

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St. Pölten
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St. Pölten, Österreich
Beste Referenz
noe.gv.at
Weitere Quellen
infrastruktur.oebb.at

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