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Ein bedrohlicher Vorfall hat sich in den dunklen Stunden des gestrigen Tages in Oberösterreich ereignet. Ein Jogger, der gegen 17.00 Uhr mit einer Stirnlampe unterwegs war, sah sich plötzlich einem unbekannten Tier gegenüber. Er war sich absolut sicher, dass es sich dabei um keinen Hund handelte. Die Schilderungen des Mannes und dessen intensives Erlebnis wurden von der Kleine Zeitung dokumentiert, die darauf hinweisen, dass die Bevölkerung, insbesondere Jäger, aufgefordert wird, wachsam zu sein. Das Verhalten des Tieres, das sich in der Dunkelheit näherte, könnte auf einen Wolf hindeuten, was die zuständigen Behörden ernsthaft aufmerken lässt.
Wölfe in der Region?
Die Auswertung der Vorfälle zeigt, dass in der Region mindestens zwei Wolfsrudel bekannt sind. Laut der oberösterreichischen Wolfsmanagementverordnung wird davon ausgegangen, dass das Aufeinandertreffen des Joggers mit dem Tier als Vergrämung eingestuft werden muss. Die drumherum agierenden Jäger und die Öffentlichkeit sind jetzt angehalten, besonderes Augenmerk auf etwaige Sichtungen zu richten, um schnell reagieren zu können, falls eine tatsächliche Gefahr besteht. Dies wirft auch einen Schatten auf die normalerweise so idyllischen Joggingrouten in dieser Gegend.
Ein interessanter kultureller Kontext zu dieser Gefährdung kann in Thomas Manns Erzählung „Herr und Hund“ gefunden werden, die die tiefgreifende Verbindung zwischen Mensch und Tier thematisiert. Mann beschreibt in seiner Erzählung die Abenteuer mit seinem Hund Bauschan und ruft damit die unbeschwerte Beziehung zwischen Mensch und Natur ins Gedächtnis. In der gegenwärtigen Lage könnte genau diese Beziehung auf die Probe gestellt werden. Die Geschehnisse um den Jogger verdeutlichen die fragilen Grenzen zwischen Mensch und Wildnis, die nun für viele zu einer beunruhigenden Realität werden könnten.
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