Die Herausforderung des leistbaren Wohnens in Oberösterreich bleibt ein drängendes Thema. Laut dem aktuellen AK Wohnzufriedenheitsindex, der die Wohnsituation der Oberösterreicher untersucht hat, ist die Mietbelastung für viele Menschen nach wie vor enorm. Über die Hälfte der Befragten beschreibt ihre Wohnsituation als kritisch oder schlecht, insbesondere unter den unter 30-Jährigen, bei denen sogar zwei Drittel die Leistbarkeit als Problem ansehen. Die Umfrage zeigt, dass stark steigende Miet- und Energiepreise die Hauptursachen für diese Unzufriedenheit sind. AK-Präsident Andreas Stangl fordert daher von der kommenden Bundesregierung entschlossene Maßnahmen zur Senkung dieser Preise, wie kosmo.at berichtet.
Um die steigenden Wohnkosten effektiv zu bekämpfen, hat die Arbeiterkammer konkrete Forderungen aufgestellt. Dazu gehört ein Mietpreiskontingent von maximal zwei Prozent pro Jahr für sämtliche Mietverhältnisse, um Mieterhöhungen künftig zu begrenzen. Zusätzlich soll ein Wohnbonus von 800 Euro als Steuergutschrift für Arbeitnehmer:innen eingeführt werden, um die finanzielle Belastung zu mindern. Auch eine Begrenzung der Befristungen von Mietverträgen wird vorgeschlagen, wobei große Vermieter:innen keine befristeten Verträge mehr anbieten sollen. Die AK fordert zudem, dass die Bundesregierung geeignete Maßnahmen ergreift, um die Energiepreise für Haushalte zu stabilisieren. Hierbei wird eine Beibehaltung der reduzierten Elektrizitätsabgaben und der Aufhebung der Erneuerbaren-Förderpauschale angestrebt, wie ots.at erläutert.
Die Erhebung, an der rund 800 Beschäftigte teilnahmen, verdeutlicht, dass eine klare Mehrheit von 85 Prozent der Befragten auf sinkende Mietpreise pocht und 88 Prozent die Notwendigkeit betonen, dass das Thema "leistbares Wohnen" einen zentralen Punkt der neuen Regierungspolitik darstellt. Das Ziel: Wohnen soll für alle wieder bezahlbar werden.
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