Im Welser Profi-Radteam ist derzeit eine spannende, aber herausfordernde Phase angebrochen: Die Suche nach einem neuen Hauptsponsor. Nach dem überraschenden Ausstieg des bisherigen Sponsors ist die Uhr am Ticken, da bis zum Ende des kommenden Jahres ein neuer Geldgeber gefunden werden muss. Dies hat in der österreichischen Sportszene für einige Aufregung gesorgt, da der Zeitdruck enorm ist und die Radprofis weiterhin auf Unterstützung angewiesen sind.
Der Teamspirit unter den 16 Radprofis und dem gesamten Betreuerteam ist bemerkenswert hoch. „Es wäre extrem schade, wenn unsere Reise jetzt so endet“, sagt Rennsportleiter Rupert Hödlmoser und verdeutlicht damit den Zusammenhalt im Team. Um diesen aufrechtzuerhalten, setzen die Athleten auf kreative Kampagnen zur Sponsorensuche.
Ein kreativer Ansatz zur Sponsorensuche
Um potenzielle Sponsoren anzusprechen, greifen die Radprofis zu unkonventionellen Methoden. Felix Ritzinger trat zum Beispiel beim King of the Lake 2024 in einem speziellen Trikot an, auf dem stand: „Hier könnte Deine Werbung stehen“. Diese aufmerksamkeitsstarken Aktionen sollen die Sichtbarkeit erhöhen und potenzielle Interessenten anlocken. Auch Teamkollege Jakob Purtscheller nutzt soziale Medien, um auf die Suche nach einem neuen Hauptsponsor aufmerksam zu machen, was das Engagement des gesamten Teams zeigt.
Das Welser Team hat sich in der Radsportszene als überaus erfolgreich etabliert. Mit mehr als 100 Renntagen in der laufenden Saison hat es sich den Ruf als eines der besten Continental-Teams in Europa erarbeitet. Dies zeigt sich auch in der Nominierung von vier Radprofis für die Straßen-Rad-Weltmeisterschaften 2024 in Zürich, was eine wertvolle Möglichkeit ist, das Team weiter ins Rampenlicht zu rücken und möglicherweise neue Sponsoren zu gewinnen. Sebastian Schönberger und Emanuel Zangerle werden am 29. September für Österreich im Straßenrennen antreten, während Felix Ritzinger und Miguel Heidemann beim Team-Zeitfahren am 25. September auf den Wettkampf gehen.
Die fortdauernden Bemühungen des Teams und der kreativen Ansätze in der Sponsorensuche sind klar sichtbar. „Wir versuchen weiterhin alles, um den Profibetrieb in Wels aufrecht zu erhalten“, betont auch Geschäftsführer Daniel Repitz. Es bleibt abzuwarten, ob diese innovativen Strategien letztendlich zum gewünschten Erfolg führen werden und das Welser Profi-Radteam die Unterstützung finden kann, die es benötigt, um seine erfolgreiche Reise fortzusetzen.
