WELS. Erfreuliche Nachrichten kommen aus Wels! Wolfgang Niedersüß, Vorstand der eww, hat vor kurzem die Erfolge der Fernwärmeoffensive präsentiert und dabei die beeindruckenden Fortschritte gewürdigt, die durch den Wechsel zu Fernwärme erzielt wurden. Der CO2-Fußabdruck der Haushalte, die mit Fernwärme heizen, ist seit 2012 drastisch gesenkt worden. Im Durchschnitt haben Haushalte in Wels ihren Energie-Fußabdruck um bemerkenswerte 83 Prozent reduziert.
Die Umstellung von Gas auf Fernwärme zahlt sich nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch aus. Die eww berichtet, dass die Fernwärme-Haushalte, die diesen Schritt vollzogen haben, sogar einen Rückgang ihres Energie-Fußabdrucks um beeindruckende 92 Prozent verzeichnen konnten. Dies bedeutet, dass Haushalte, die Fernwärme nutzen, nur ein Zehntel der Emissionen eines Gas-Haushaltes verursachen. Niedersüß betont, dass die gemeinsame Strategie „Grünes Wachstum“ mit den Kunden nicht nur in Wels, sondern auch für Unternehmen und Gemeinden in ganz Österreich Früchte trägt. Technologien wie Photovoltaik, E-Mobilität und Energieeffizienz sind hier von zentrale Bedeutung.
Langfristige Planung und Optimierung
Doch die gute Nachricht stagnierte nicht. Die Fernwärmeoffensive wird mit dem Ziel fortgesetzt, dass jährlich 1.000 weitere Menschen von dieser nachhaltigen Energiequelle profitieren können. Trotz der vielen Baustellen und der notwendigen Geduld der Bevölkerung ist die eww überzeugt, dass die langfristigen Vorteile diesen Aufwand rechtfertigen. Die Ausbaupläne zeugen von einem klaren Bekenntnis zu einer umweltfreundlicheren Zukunft.
In einem weiteren Baustein zur Verbesserung der Infrastruktur hat eww auch in die Modernisierung der Kläranlage investiert. Der Abwasserverband Welser Heide arbeitet an einem ehrgeizigen Projekt mit dem Titel „Komplett.Sanierung“, welches die biologischen Prozesse in der Abwasserreinigung optimiert. Mit geschätzten Kosten von rund 40 Millionen Euro wird dieser umfangreiche Umbau einige Jahre in Anspruch nehmen. Die Vorbereitungsarbeiten sind bereits im Gange, wenngleich ein Startdatum noch nicht festgelegt werden konnte.
Der Bürgermeister von Wels, Andreas Rabl, der als Vertreter der Stadtverwaltung auftritt, lobt nicht nur die Fortschritte der eww, sondern hebt auch die städtischen Maßnahmen hervor. Die Erweiterung der Grünflächen und das ambitionierte Projekt zur Entsiegelung des Messegeländes stellen einige der größten ökologischen Initiativen in Österreich dar. Diese Maßnahmen sind Teil einer breiteren Strategie, die auf Nachhaltigkeit und Gebäudeeffizienz abzielt, um die Lebensqualität in Wels weiter zu erhöhen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fernwärmeoffensive in Wels Zeichen setzt und unverkennbar auf dem Weg zu einem umweltfreundlicheren Ansatz in der Energieversorgung ist. Die kontinuierliche Optimierung der Infrastruktur und Engagement für grüne Technologien zeigen echte Fortschritte, die auch in Zukunft relevant bleiben werden. Wels macht sichtbare Schritte in Richtung einer nachhaltigeren und verantwortungsbewussteren Energieverwendung.