Wels zeigt sich erneut als möglicher Standort für die Digitaluniversität IT:U, nachdem Linz aufgrund von Problemen mit dem Bauvorhaben aus dem Rennen ausgeschieden ist. Ursprünglich sollte die IT-Uni in der Landeshauptstadt angesiedelt werden, doch der Neubau konnte aufgrund einer nicht genehmigten Umwidmung eines Geländes der Johannes Kepler-Universität nicht realisiert werden. Dies führt dazu, dass nun Wels eine zweite Chance wittert und sich als geeigneter Ort anbietet.
„Wels ist bereit für die Digitaluni IT:U“, betont Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). Er hebt hervor, dass die Stadt in den letzten Jahren zu einem innovativen und dynamischen Wirtschaftsstandort geworden ist. Laut Rabl würde die Ansiedelung der Universität eine logische Fortsetzung dieser Entwicklung darstellen und Wels als Universitätsstandort stärken.
Bereitstellung von Infrastruktur
Die Stadt Wels hat bereits zwei attraktive Standorte in Bahnhofsnähe ins Auge gefasst. Diese Gebiete verfügen über genehmigte Projekte mit mehreren zehntausend Quadratmetern Bürofläche, was ausreichend Platz für die Errichtung einer voll ausgestatteten Universität bieten könnte. Die günstige Lage in der Nähe des Schienennetzes macht den Standort besonders interessant für Studierende, die pendeln müssen.
Zusätzlich hat der Umzug der eww-Gruppe in eine neue Firmenzentrale dazu geführt, dass ein ganzer Büroturm in der Innenstadt von Wels zur Verfügung steht. Dieser könnte rasch für die Anforderungen einer Universität umgebaut werden. Die Stadtverwaltung betont, dass die vorhandenen Gebäude leicht angepasst werden könnten und umgehend nach der Entscheidung über die Digitaluni bereit stünden.
Ein weiterer Vorteil könnte eine enge Kooperation mit der Fachhochschule Wels sein, die eine Grundlage für ein Forschungscluster bieten würde. Die Synergien zwischen der FH und der geplanten IT-Uni könnten zusätzliche Impulse für die regionale Entwicklung setzen.
Die Situation bleibt spannend, da der Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) angekündigt hat, nach einem neuen Standort für die Digitaluniversität zu suchen. Der Konkurrenzkampf zwischen Wels und Steyr wird intensiv beobachtet, wobei Wels sich optimistisch zeigt, die notwendigen Voraussetzungen zu erfüllen. Die Stadt will sich aktiv an den Planungen beteiligen und hofft, in naher Zukunft als Universitätsstandort anerkannt zu werden.
Für weitere Informationen über die neuesten Entwicklungen rund um die Digitaluniversität IT:U ist die Berichterstattung auf www.meinbezirk.at zu empfehlen.
Details zur Meldung