WELS. In den letzten Wochen hat das Thema Rauchen in Gastgärten für einiges an Aufregung in Wels gesorgt. Wie in vielen Städten Europas wird auch hier darüber diskutiert, wie man mit dem bestehenden Rauchverbot in Lokalen umgeht. In Wels scheint es jedoch ein besonderes Problem zu geben: Einige Gastronomen halten sich schlichtweg nicht an die Regelungen, was immer wieder zu Diskussionen führt.
Die Tips-Redaktion erhielt zahlreiche Beschwerden von besorgten Bürgern, die anzeigten, dass in verschiedenen Lokalen direkt vor ihren Augen geraucht wurde. Tatsächlich war die Situation so offensichtlich, dass immer wieder Fotos und Videos in sozialen Medien geteilt wurden, die die Verstöße dokumentierten. Interessanterweise verschwanden diese Beweise recht schnell aus dem Netz, was die Vorwürfe nicht minder vermehrte.
Politische Reaktionen
Gerhard Kroiß, der stellvertretende Bürgermeister von der FPÖ, hat nun versprochen, dass die Stadt auf diese Verstöße reagieren wird: „Wir werden an alle Gastgewerbebetreiber in Wels einen Brief schicken und auf das Rauchverbot noch einmal hinweisen. Außerdem wird es Kontrollen geben“, kündigte Kroiß an. Die rechtliche Durchsetzung und die zuständigen Instanzen für die Kontrollen müssen jedoch noch näher festgelegt werden. Das Thema hat nun auch politische Dimensionen erreicht, da in der Stadt die Meinungen über die ordnungsgemäße Umsetzung des Rauchverbots weit auseinandergehen.
Klaus Schinninger von der SPÖ äußerte sich ebenfalls zu den Vorfällen und stellte klar, dass „es schlichtweg inakzeptabel“ sei, dass die Stadtverwaltung die Verstöße weiterhin duldet. Er fordert einen aktiveren Ansatz, um sicherzustellen, dass sich die Gastwirte an die Gesetze halten. Seiner Meinung nach ist es nicht ausreichend, nur Briefe zu versenden, während das Problem weiterhin besteht. Er befürchtet, dass das Wegschauen von Verantwortlichen nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet, sondern auch den Gastronomen schadet, die sich an die Vorschriften halten.
Die Restaurants stehen also vor einer Herausforderung: Geduldige Gäste und die Notwendigkeit, sich an gesetzliche Vorschriften zu halten. Die Stadtverwaltung muss entscheiden, wie sie mit diesen Verstößen umgeht, um ein Gleichgewicht zwischen den Rechten der Gastwirte und dem Gesundheitsbewusstsein der Bürger zu finden. Der Unmut unter den Gastronomen, die schon lange das Rauchverbot respektieren, ist nachvollziehbar. Ein Restaurantbesitzer, der anonym bleiben wollte, sagte: „Was bringt ein Verbot, wenn niemand kontrolliert?“
Während die Diskussion darüber, ob das Rauchverbot ausreichend kontrolliert wird, weiterhin im Gange ist, bleibt abzuwarten, wie die Stadt auf die anhaltenden Verstöße reagieren wird. Für die Gastwirte und die Gäste in Wels ist es das Ziel, ein angenehmes und sicheres Umfeld zu schaffen – sowohl für Nichtraucher als auch für Raucher. Umso wichtiger ist es, dass die Vorschriften eingehalten werden und nicht nur auf dem Papier stehen. Laut aktuellen Informationen sind die nächsten Schritte klar, doch wie schnell und effizient sie umgesetzt werden können, ist fraglich. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tips.at.