WELS/WELS-LAND. Der Wahlkampf im Hausruckviertel hat die heiße Phase erreicht. Am Sonntag, dem 29. September, werden 37.599 Wahlberechtigte in Wels sowie 55.761 Bürger im angrenzenden Bezirk Wels-Land an die Wahlurnen gerufen. Auf dem Stimmzettel stehen insgesamt elf verschiedene Parteien zur Auswahl, die um die Stimmen der Wähler buhlen.
Zu den bekanntesten Parteien, die auf dem Wahlzettel vertreten sind, gehören die Österreichische Volkspartei (ÖVP), die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ), die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), die Grünen und NEOS – Die Reformkraft für dein neues Österreich. Diese etablierten Parteien stellen einen Großteil der Kandidaten und haben in der Region eine lange Geschichte.
Wahlprogramme und Kandidatenangebot
Neben diesen größeren Parteien gibt es auch kleinere Gruppierungen. Auf dem Listenplatz sechs befindet sich die Bierpartei, angeführt von Dominik Wlazny, der bereits 2022 für das Amt des Bundespräsidenten kandidiert hat. Interessanterweise tritt die Bierpartei im Regionalwahlkreis ohne eigenen Kandidaten an.
Auf dem siebten Listenplatz findet sich die MFG-Österreich (Menschen – Freiheit – Grundrechte) mit den Kandidaten Ursula Soriat aus Vöcklabruck und Julius Pamminger-Gruber aus Desselbrunn. Diese Liste steht ebenfalls für eine alternative politische Sichtweise und setzt auf Themen wie Bürgerrechte und Freiheit.
Ein auffälliger Auftritt kommt von der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ Plus), die mit elf der insgesamt 16 Kandidaten aus Wels und Wels-Land antritt. Die Liste wird von Josef Maximilian Friedl, einem Bürokaufmann aus Wels, angeführt. Ihm folgen unter anderem die Kindergartenassistentin Claudia Gringinger-Mikesch, Lehrer Georg Sembera aus Eberstalzell und Sonderpädagogin Monika Sageder aus Holzhausen. Dies zeigt, dass die KPÖ in der Region stark verankert ist und kompetente Kandidaten bietet.
Verschiedene Kleinparteien und ihre Kandidaten
Zusätzlich zu den großen und etablierten Parteien sind auch kleinere Listen zur Wahl zugelassen. An neunter Stelle steht die Liste Madeleine Petrovic (LMP), die von Pensionist Armin Stuppacher vertreten wird. Stuppacher bemüht sich um ein Mandat und könnte für neue Ansätze innerhalb des Grünen Spektrums stehen.
Darüber hinaus treten zwei weitere Kleinparteien an: die Liste Gaza – Stimmen gegen den Völkermord, die Hafsa Zaki aus Wallern als einzige Kandidatin aufweist, sowie die Gruppe „Keine von denen“ mit Jonas Lexl aus Wien. Diese Parteien reflektieren eine zunehmend diversifizierte politische Landschaft, die auch marginalisierte Stimmen sichtbar macht.
Die bevorstehenden Wahlen sind von großer Bedeutung für die lokale politische Landschaft und bieten den Bürgern die Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben. Eine umfassende Diskussion über die Programme und Ziele der einzelnen Parteien wird in den nächsten Tagen erwartet, während sich die Wahlberechtigten auf die Stimmabgabe vorbereiten. Für weitere Informationen zur aktuellen Wahlrelevanz ist ein Besuch bei www.tips.at empfehlenswert.