In einem tragischen Vorfall im Salzburger Bezirk Flachgau kam es am Mittwochmittag, dem 6. November 2024, zu einem schweren Bergunfall. Dabei ist eine 70-jährige Klientin einer Pension, die sich mit ihrem Mann auf dem Rückweg vom Frauenkopf (1303 Meter) befand, tödlich verunglückt.
Die Pensionistin aus dem Bezirk Wels-Land in Oberösterreich rutschte beim Abstieg aus und stürzte etwa 100 Meter in steiles, felsdurchsetztes Gelände. Laut Robert Wörndl, dem Einsatzleiter der Bergrettung St. Gilgen, geschah der Unfall gegen Mittag, nur wenige Meter unterhalb des Gipfels. Die Kombination aus Unachtsamkeit und dem herausfordernden Terrain führte zu diesem tragischen Verlauf.
Bergrettung und medizinische Unterstützung
Die Alarmierung der Bergrettung erfolgte um 12:20 Uhr. In einer schnellen Einsatzreaktion machten sich sieben Bergretter auf den Weg zur Unfallstelle. Unterstützung erhielten sie durch den Rettungshubschrauber C6 sowie den Polizeihubschrauber Libelle. Trotz des Vorhandenseins eines zufällig anwesenden Arztes kam jede Hilfe zu spät. Der Notarzt des Rettungshubschraubers konnte nur noch den Tod der Frau feststellen, die schließlich vom Team des Polizeihubschraubers mithilfe eines Tauchsystems geborgen wurde. Auch ein Alpinpolizist war im Einsatz.
Dieser Vorfall ist nicht der einzige tragische Unfall in der Region. Bereits am Wochenende zuvor ereigneten sich zwei tödliche Vorfälle im Salzburger Land und in Oberösterreich. So verunglückte ein 56-jähriger Wanderer im Tennengebirge, als er aufgrund eines Stolperns über seine Wanderstöcke etwa 30 Meter in die Tiefe fiel. Ein weiterer Vorfall ereignete sich bei Traunkirchen im Bezirk Gmunden, wo ein erfahrener Wanderer namens Karl R. in einen Graben stürzte, während seine Ehefrau am Telefon darüber informierte.
Die Erhöhung der Bergunfälle in den letzten Tagen wirft Fragen zur Sicherheit bei Wanderungen in dieser Region auf. Die örtliche Bergrettung fordert Wanderer auf, stets vorsichtig zu sein, besonders in steilem und schwierigem Gelände. Weitere Berichte über derartige Vorfälle und deren Hintergründe finden sich unter www.rosenheim24.de.