Gestern sorgte Jakub Vágner, ein bekannter Extremsportler aus Tschechien, für Aufregung in der Anglergemeinde, als er einen gigantischen Wels aus dem Vranov-Stausee zog. Dieser Fisch nicht nur beeindruckte in seiner Größe, sondern brach auch gleich mehrere Rekorde – einschließlich seines eigenen. Vágner, der dem breiten Publikum durch die National Geographic Serie „Fish Warrior“ bekannt ist, feierte damit einen Erfolg, auf den er monatelang hingearbeitet hatte.
Der Stausee Vranov liegt malerisch nah an der österreichischen Grenze und wurde zum Schauplatz eines packenden Abenteuers für den engagierten Angler. Trotz widriger Wetterbedingungen, die von Wind und Kälte geprägt waren, ging Vágner unermüdlich seiner Leidenschaft nach. „Bei jedem Wetter“ blieb er entschlossen bei der Sache, was schließlich belohnt wurde, als der über 2,6 Meter lange Wels endlich an seinem Haken war.
Ein beeindruckender Rekord
Die Massen und die Kraft eines solchen Fisches machen die Jagd auf ihn zu einer echten Herausforderung. Ein Wels dieser Größe kann mehrere hundert Kilogramm wiegen, und die Mühe, das Tier an Land zu ziehen, kann durchaus schweißtreibend sein. „Diese Schätze der tschechischen Gewässer muss man sich verdienen und sich ganz und gar hingeben“, betont Vágner. Der gefangene Wels maß stolze 2,64 Meter und übertraf die Länge, die er im Juni diesen Jahres gefangen hatte, nur geringfügig.
Für Vágner war die Freude nicht nur wegen des Rekords wichtig, sondern auch weil sie zeigt, dass solche großen Fische in tschechischen Gewässern existieren. Diese Individuen sind zwar spektakulär, jedoch in freier Wildbahn eher eine Seltenheit, da die meisten Welse im Durchschnitt nur zwischen 1,30 und 1,60 Metern lang werden. In besonderen Fällen können sie sogar bis zu fünf Meter erreichen und bis zu 300 Kilogramm wiegen.
Catch and Release – Ein umstrittenes Thema
Obwohl Vágner seinen Fang mit Stolz präsentierte, bekräftigte er, dass er solch große Exemplare nie töten oder essen würde. „So große Exemplare sind wichtig für das Ökosystem, sie regulieren den Bestand kleinerer Fische im Wasser“, erklärte er der Bild und verwies auf die Methode des „Catch and Release“. Diese Praxis, bei der gefangene Fische nach dem Foto wieder zurück ins Wasser gesetzt werden, ist in vielen Ländern umstritten. In Deutschland etwa gibt es bereits Fälle, in denen Angler wegen dieser Methode angezeigt wurden.
Die Menge an Unterstützung, die Vágner auf Social Media für seinen neusten Rekord erhielt, zeigt die Begeisterung für seinen Fang und seine Philosophie. „Wunderschön und herzlichen Glückwunsch nochmal“, wurde in einem Kommentar geäußert, während ein anderer Nutzer erstaunt über die Härte der Arbeit, die beim Angeln erforderlich ist, anmerkte. Tatsächlich wird Angeln zunehmend populär, insbesondere bei jüngeren Menschen, und solche Rekorde inspirieren viele, selbst den Angelsport auszuprobieren. Mehr über diese spannende Geschichte kann man auch bei www.hna.de nachlesen.