Eine neue Erhebung der Arbeiterkammer Oberösterreich hat gezeigt, dass es beträchtliche Preisunterschiede bei Installateuren gibt. Diese Unterschiede betreffen sowohl die Stundensätze der Facharbeiter als auch die Anfahrtskosten, was Verbraucher vor Herausforderungen stellen kann, wenn sie einen Installateur beauftragen möchten.
Die Untersuchung umfasste 90 Installationsunternehmen, die auf Gas und Wasser spezialisiert sind. Dabei stellte die Arbeiterkammer fest, dass die Stundensätze für einen Installationsmonteur von 54 bis hin zu 108 Euro variieren. Der durchschnittliche Preis liegt bei 85 Euro. Ein besonders interessanter Punkt sind die Fahrtkosten, die erheblich schwanken können. Auch hier reicht der Preis von 13,50 Euro bis zu 86 Euro, wobei der Durchschnitt bei etwa 38 Euro liegt. Es wird dringend empfohlen, die Preise im Voraus zu vergleichen und verbindliche Vereinbarungen zu treffen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Regionale Preisunterschiede
In Bezug auf die Regionen zeigt die Analyse einige markante Unterschiede. Für den höchsten Stundensatz muss man im Bezirk Kirchdorf zahlen, wo eine Stunde Fast 99 Euro kostet. Im Vergleich dazu ist der Bezirk Braunau mit knapp 70 Euro der günstigste. Auch die Anfahrtskosten variieren stark; Wels-Land führt mit durchschnittlich rund 60 Euro. Ein positiver Aspekt ist, dass in Eferding zwei von drei Firmen die Fahrtkosten in den Stundensätzen einbeziehen, was für die Verbraucher eine Ersparnis darstellen kann.
- Insgesamt sind neun der Unternehmen noch dazu so fair, dass sie die Arbeitszeit minutengenau abrechnen.
- Die Mehrheit, 38 von 90 befragten Firmen, rechnet jedoch in Viertelstunden ab, während der Rest einen Mindestbetrag von 30 Minuten verlangt.
Zum Thema Preisentwicklung gibt es ebenfalls Neuigkeiten. Im Vergleich zu 2023 sind die Stundensätze um zehn Prozent gestiegen. Glücklicherweise bleiben die Preise in neun der untersuchten Firmen stabil und haben sich nicht erhöht, was den Verbrauchern zugutekommt.
Kostenkontrolle: Verbindlicher Kostenvoranschlag
Ein wertvoller Tipp der Arbeiterkammer ist, immer einen verbindlichen Kostenvoranschlag einzuholen. Ein solcher Kostenvoranschlag bindet den Unternehmer, es sei denn, man hat zuvor ausdrücklich etwas anderes vereinbart, etwa „unverbindlicher Kostenvoranschlag“ oder „Zirka-Preise“. Bei einer Preisreduzierung für Material oder Arbeitszeit muss die Ersparnis an die Kunden weitergegeben werden, was den Verbrauchern noch mehr Sicherheit bei der Preisgestaltung bietet.
Für weitere Informationen zu den genannten Themen und den aktuellen Preisen ist es sinnvoll, die entsprechenden Berichte auf www.oe24.at zu lesen. Dort erfahren interessierte Leser mehr über die Details der Untersuchung und was sie bei der Auswahl eines Installateurs beachten sollten.