MARCHTRENK. In Marchtrenk wird Umweltschutz nicht nur besprochen, sondern aktiv gelebt. Bei der diesjährigen Ferienaktion nahmen viele junge Menschen an einer einzigartigen Initiative teil, die als „Plogging“ bekannt ist. Dieses Wort kombiniert das schwedische Wort „plocka“, was „sammeln“ bedeutet, und das englische „jogging“. Die Idee dahinter ist einfach: Während man sich bewegt, sammelt man Müll. So wurde nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch die körperliche Fitness gefördert.
Umweltbewusstsein durch aktive Beteiligung fördern
Der Tag begann mit einer informativen Führung im Altstoffsammelzentrum (ASZ) Marchtrenk, geleitet von Herbert Kamesberger, der für den Bezirksabfallverband Wels-Land arbeitet. Hier hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, alles über die korrekte Abfalltrennung und die verschiedenen Möglichkeiten der Abfallverwertung zu erfahren. Klare Abfalltrennung ist essentiell, da sie dazu beiträgt, Rohstoffe zu recyceln und die Menge an Müll, die auf Deponien landet, zu reduzieren.
Aktives Handeln entlang der Traun
Nach der theoretischen Einführung machten sich die Jugendlichen und Kinder auf den Weg zur Traun, wo sie aktiv Müll sammelten. Unter der prallen Sonne und an einem heißen Sommertag bewiesen die Teilnehmenden, dass der Einsatz für die Umwelt auch in schwierigen Bedingungen möglich ist. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie motiviert die Kinder und Jugendlichen sind“, sagte der SP-Jugend-Stadtrat Bernhard Stegh. „Dieses Engagement ist wichtig und wir wollen diese Vorbildfunktion unbedingt weiter stärken!“
Die Bedeutung von Gemeinschaftsaktionen
Solche gemeinsamen Aktionen haben nicht nur unmittelbaren Einfluss auf die Umwelt, sondern fördern auch das Gemeinschaftsgefühl und das Verantwortungsbewusstsein in der Bevölkerung. Die Jugendlichen lernen nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern auch den Wert der Zusammenarbeit, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Diese Erlebnisorientierung steigert das Umweltbewusstsein und trägt dazu bei, dass die Teilnehmenden auch in Zukunft umweltfreundlicher agieren.
Einblicke in Abfalltrennung und -verwertung
Abfalltrennung ist ein zentraler Bestandteil der Abfallwirtschaft. In Österreich gibt es klare Vorgaben, die eine Trennung von Mehrweg, Restmüll und Altstoffen vorschreiben. Durch die Aufklärung im ASZ konnten die Kinder und Jugendlichen ein tiefes Verständnis dafür entwickeln, warum jedes einzelne Stück Müll zählt. Jedes richtig getrennte Stück trägt dazu bei, wertvolle Ressourcen zu erhalten.
Eine nachhaltigere Zukunft gestalten
Das hohe Engagement der Jugendlichen in Marchtrenk ist ein positives Zeichen in Zeiten, in denen der Klimawandel und der Umweltschutz immer drängender werden. Wenn die Jugendlichen sehen, wie sie mit einfachen Handlungen, wie dem Müllsammeln, einen Unterschied machen können, prägt dies nicht nur ihr gegenwärtiges Verhalten, sondern auch ihre Einstellungen in der Zukunft. Durch Veranstaltungen wie diese wird das Bewusstsein für ökologische Themen nachhaltig gefördert und kann eine positive Kettenreaktion in der Gemeinschaft auslösen.
Engagement für die Umwelt
Solche Aktivitäten inspirieren nicht nur die Teilnehmenden, sondern auch die gesamte Gemeinschaft. Die Integration von Lehrinhalten über Umweltschutz in praktische Aktivitäten ist entscheidend für das Verständnis der Herausforderungen, vor denen unsere Welt steht. Indem wir solche Programme unterstützen und anbieten, setzen wir ein starkes Zeichen für eine umweltbewusste und nachhaltige Zukunft.