Wels-Land

Ökologische Bedenken stoppen Bau im Grüngürtel: Wo steht die IT:U jetzt?

Bau der neuen Digital-Uni im Linzer Grüngürtel gescheitert! Landeshauptmann Stelzer kämpft trotz ökologischer Bedenken um einen neuen Standort für die IT:U in Oberösterreich.

Die jüngsten Entwicklungen rund um die neue Digital-Uni IT:U werfen Fragen zur Zukunft des Projekts auf. Nachdem der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer, Mitglied der SPÖ, den geplanten Bau im Grüngürtel von Linz-Auhof aufgrund ökologischer Bedenken abgesagt hat, sind Wels und Steyr schnell in die Offensive gegangen, um als mögliche Standorte für die Universität aufzutreten.

Landeshauptmann Thomas Stelzer von der ÖVP sieht in der Situation eine „Jahrhundertchance“ für Oberösterreich und möchte diese Gelegenheit nutzen, um die digitale Ausbildung in der Region voranzutreiben. Trotz der Absage bleibt die Suche nach einem geeigneten Standort für die IT:U auf dem Tisch. Die Widersprüche innerhalb des Projekts verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Verantwortlichen konfrontiert sind.

Standorte in Wels und Steyr im Fokus

Wels hat sich mit zwei potenziellen Standorten in der Nähe des Bahnhofs und der Fachhochschule positioniert, die bereits genehmigte Bauprojekte umfassen und somit eine große Bürofläche bieten. Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) ist optimistisch, dass Wels als Standort für die IT:U ernsthaft in Betracht gezogen wird, insbesondere da die eww-Gruppe in den kommenden zwei Jahren ihre Firmenzentrale verlagern wird, was weiteren Platz schafft.

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Steyr wirbt ebenfalls um die neue Bildungseinrichtung. Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) hebt hervor, dass Steyr eine Bildungsstadt mit umfassenden Angeboten sei und betont die Verfügbarkeit interessanter Flächen in zentraler Lage. Hier positioniert sich die Stadt als attraktiver Standort für die IT:U, die in der Branche als wegweisend gilt.

Dennoch sind in Linz alternative Flächenangeboten nicht vom Tisch. Prammer hat andere Areale, einschließlich eines ehemaligen Verteilzentrums der Post, ins Spiel gebracht. Dies zeigt, wie dringend die Stadtverwaltung nach Lösungen sucht, um die Universität am Standort Linz zu halten.

Die Entscheidung für den ursprünglichen Standort war auf ein Abkommen zwischen der Republik Österreich und dem Land Oberösterreich zurückzuführen. Kritiker haben bereits die undemokratische Festlegung ohne Alternativen und ohne die Umwidmung des Geländes bemängelt.

„Wir müssen die Jahrhundertchance IT:U in Oberösterreich nutzen“, betonte Stelzer, der die Hoffnung äußerte, dass ein neuer Standort mit Unterstützung des Bundes schnell gefunden wird. Bis eine Entscheidung getroffen wird, sollen die bereits genutzten Räumlichkeiten der Johannes Kepler Universität (JKU) weiterhin für die IT:U genutzt werden, was eine Interimslösung darstellen soll.

Unter den politischen Akteuren wird die Notwendigkeit einer schnellen Lösung betont. Die SPÖ-Wissenschaftssprecherin Doris Margreiter hat die alternative Suche nach Standorten gelobt, während sie gleichzeitig auf die Wichtigkeit hinweist, die grundlegenden Fragen rund um die IT:U weiter zu klären. Es müsse sichergestellt werden, dass der überstürzte Beginn des Projekts nicht dessen langfristigen Erfolg gefährdet.

Doris Hummer, Präsidentin der WKOÖ, forderte ebenfalls eine Rückkehr zu einer sachlichen Diskussion und ein hohes Tempo bei der Identifikation neuer Standorte. Der Druck auf die Verantwortlichen ist spürbar, denn der Erfolg der IT:U wird als entscheidend für die digitale Transformation der Region angesehen. Der Fokus liegt nun darauf, einen geeigneten Standort zu finden, der den hohen Erwartungen gerecht wird und den Studenten optimale Bedingungen bietet. Details zu dieser Thematik können auf www.diepresse.com nachgelesen werden.


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Quelle
diepresse.com

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