Im Jahr 2023 wurde das Austrian Supply Chain Intelligence Institute (ASCII) ins Leben gerufen, ein Zusammenschluss hochkarätiger Institutionen, darunter der Complexity Science Hub, das Logistikum der FH Oberösterreich (FH OÖ) und das Wifo. Diese Initiative zielt darauf ab, resistente Lieferketten durch fundierte und faktenbasierte Lösungsansätze zu fördern. Finanzielle Unterstützung erhalten die Institutionen dabei vom Wirtschaftsministerium und dem Land Oberösterreich.
Ein einzigartiges Forschungsnetzwerk
Das ASCII vereint die Fachkompetenzen verschiedener Firmen zu einer integrierten Forschungseinheit. Auf diese Weise wird eine wertvolle Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft geschlagen, die den Austausch und die Zusammenarbeit fördert. Der Verein Netzwerk Logistik (VNL) trägt wesentlich dazu bei, den Kontakt zwischen wissenschaftlicher Expertise und praktischen wirtschaftlichen Anwendungen herzustellen. Diese synergistischen Effekte ermöglichen es, die derzeitige Struktur der Lieferketten kritischer zu hinterfragen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Federführende Köpfe des ASCII
Die FH Oberösterreich hat sich mit ihrer Führungsspitze prominent im ASCII positioniert. Seit dem 4. Juli 2024 steht FH-Prof. DI Franz Staberhofer, der Vizedekan für Wirtschaft und Kooperationen, als Präsident an der Spitze des Instituts. Unterstützt wird er von Mag. Maria Viktoria Grünberger, die die Leitung für Finanzen inne hat, sowie von FH-Prof. DI (FH) Dr. Markus Gerschberger, einem Experten im Bereich Supply Chain Management, der die Rolle als stellvertretender Direktor einnimmt. Dies unterstreicht den maßgeblichen Beitrag der FH OÖ zur strategischen Entwicklung im Logistiksektor in Österreich.
Forschungsthemen und Herausforderungen
Insgesamt gehören mittlerweile sieben Forscher des Logistikums der FH OÖ zum internationalen Forschungsteam des ASCII. Aktuell sind Themen wie die Transformation des PKW-Marktes sowie die strategische Positionierung Österreichs im Halbleiterbereich Gegenstand ihrer Untersuchungen. Ein weiterer spannender Ansatz befasst sich mit der sektorübergreifenden Betrachtung der Circular Economy und ihren Chancen für Unternehmen in Oberösterreich. Dies könnte nicht nur zur Erfüllung der Anforderungen des Green Deals beitragen, sondern auch wirtschaftliche Impulse setzen.
Der Expertenkreis hinter ASCII
Die Stärke des ASCII liegt auch in seinem Beratungsgremium, das sich aus international anerkannten Experten mit umfassendem Hintergrund in Industrie, Wissenschaft und Politik zusammensetzt. Die Sprecherin des Gremiums, Sabine Herlitschka, führt mit ihren Kolleginnen und Kollegen wichtige Diskussionen über relevante Fragestellungen der modernen Wirtschaft. Dieses fundierte Wissen ermöglicht es, kreative und tragfähige Lösungsvorschläge für die Herausforderungen der zukünftigen Lieferketten zu erarbeiten.
Die Rolle der FH Oberösterreich
Die FH Oberösterreich hat sich als führende Bildungseinrichtung in der Region etabliert und umfasst vier verschiedene Fakultäten: Informatik, Kommunikation und Medien, Medizintechnik sowie Wirtschaft und angewandte Naturwissenschaften. Die Hochschule bietet über 70 Studiengänge an, was ein breites Spektrum an Möglichkeiten für Studierende eröffnet. Neben internationalen und dualen Studiengängen sind auch zahlreiche Weiterbildungsangebote verfügbar, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Lernenden gerecht zu werden.
Die Bedeutung resiliente Lieferketten
In einer Zeit, in der globale Herausforderungen wie pandemiebedingte Störungen und ökologischer Wandel zunehmend an Bedeutung gewinnen, ist die Schaffung resilienter Lieferketten unerlässlich. Die Initiativen des ASCII und ihre Kooperation mit der FH OÖ stellen einen entscheidenden Schritt dar, um diese Herausforderungen zu adressieren. Gebündelte Expertise und interdisziplinäre Ansätze sind der Schlüssel, um innovative Lösungen zu entwickeln und willensstark auf die komplexen Anforderungen der Zukunft zu reagieren.