WELS. In der Messestadt gibt es einen Wechsel an der Spitze der Fachhochschule: Roman Froschauer hat das Amt des Dekans übernommen. Der 43-Jährige, der bereits seit 2016 als Professor am Campus tätig ist, gibt in einem Interview aufschlussreiche Einblicke in seine Pläne und Visionen für die Zukunft der Fakultät.
Roman Froschauer bringt nicht nur umfassende Erfahrung, sondern auch persönliche Bindungen an die Hochschule mit. Er hat hier studiert und kennt die Bedürfnisse von Studierenden aus verschiedenen Perspektiven. Im Gespräch erklärt er, dass das Dekan-Amt viele organisatorische Aufgaben umfasst, aber auch die Chance bietet, aktiv an der zukünftigen Ausgestaltung der Fakultät mitzuarbeiten. „Ich will gemeinsam mit unseren engagierten Kollegen die Zukunft vieler Menschen mitgestalten“, sagt Froschauer.
Ziele und Strategien
Die Herausforderungen sind groß: Auf die Frage von Tips, wie er die Ziele der Flexibilisierung, Internationalisierung und Attraktivierung umsetzen will, hebt Froschauer hervor, dass die Hochschule ihr Studienangebot erweitern möchte. „Wir planen eine Flexibilisierung der Zeitmodelle und eine Modularisierung der Lehrinhalte“, erklärt er. So sollen Studierende in der Lage sein, ihr Studium flexibler zu gestalten, indem sie freie Wahlfächer aus verschiedenen Fakultäten belegen können.
Zusätzlich zu den bereits umgesetzten Attraktivierungsmaßnahmen am Campus, wie etwa der Neugestaltung der Mensa und der Einrichtung von Chill-out-Areas für Studierende, möchte Froschauer auch die Internationalisierung der Hochschule vorantreiben. Er sieht Partnerschaften mit anderen Hochschulen als wichtig an, um Mobilität für Forscher und Studierende zu fördern. Zudem wird die Einrichtung von sogenannten „Project Spaces“ vorangetrieben, die den Studierenden projektorientiertes Lernen ermöglichen sollen.
Schüler für technische Berufe gewinnen
Ein zentrales Anliegen von Froschauer ist es, mehr junge Menschen für technische Studiengänge zu begeistern. Dies sei besonders herausfordernd in einer Zeit, in der zahlreiche Studienmöglichkeiten zur Auswahl stehen und die Zahl der zukünftigen Studierenden sinkt. Um die Fakultät bekannter zu machen, ist es wichtig, den Schülern das umfangreiche Angebot anschaulich zu verdeutlichen.
„Gerade in den Bereichen Technik und Naturwissenschaft gibt es viele spannende Felder, die wir interessierten Schülern näherbringen müssen“, so Froschauer weiter. Um die Studierenden zu gewinnen und sie nach Abschluss ihrer Ausbildung in Oberösterreich zu halten, hat die Hochschule bereits englischsprachige Programme eingeführt. Dieses Angebot vermeidet sprachliche Barrieren und erleichtert den Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt.
Roman Froschauer hat mit seinem Engagement und den klar definierten Zielen eine spannende Zeit für die Fachhochschule Wels eingeläutet. Der Fokus auf Flexibilität, Internationalität und eine attraktive Gestaltung des Campus wird sicherlich dazu beitragen, das Studienangebot noch attraktiver zu gestalten und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Fakultät zu stellen. Mehr Details zu seiner Vision sind in dem umfassenden Interview bei www.tips.at nachzulesen.