Ein wichtiger Führungswechsel hat an der Fachhochschule Wels stattgefunden. Roman Froschauer wurde am 1. September 2023 zum neuen Dekan ernannt. Er tritt die Nachfolge von Michael Rabl an, der die Leitung der Hochschule seit 2018 innehatte. Rabl wird nun die Rolle des Hochschulpräsidenten übernehmen und die Geschäftsführung der gesamten FH Oberösterreich leiten. Dieser Wechsel bedeutet nicht nur einen Wechsel an der Spitze, sondern auch einen Neustart für die Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften.
Der neue Dekan Froschauer, ein erfahrener 43-jähriger Professor, bringt reichlich Erfahrung mit. Seit 2016 ist er Teil des FH-Campus Wels und übernahm 2018 die Leitung des Studiengangs „Automatisierungstechnik“. Zudem war er maßgeblich am Aufbau des Masterstudiengangs „Robotic Systems Engineering“ beteiligt. Seine Rolle als Vizedekan für Industriekooperationen seit 2022 zeigt, dass er die strategische Ausrichtung der Fakultät entscheidend beeinflusst hat. In seiner Funktion wird er sich nicht nur auf die akademischen Aspekte konzentrieren, sondern auch auf die Entwicklung engerer Verbindungen zur Industrie.
Visionen für die Zukunft
Froschauer hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um die Institution weiterzuentwickeln. “Wir möchten innovative Denker und Problemlöser ausbilden”, äußerte er. Dabei plant er eine Weiterentwicklung des Studienangebots, wobei Flexibilität und Modularisierung von Lehrinhalten im Vordergrund stehen sollen. Ein zusätzliches Augenmerk liegt auf internationalen Studienangeboten, die den Studierenden den Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt erleichtern sollen. Durch diese Maßnahmen erhofft sich Froschauer eine Attraktivitätssteigerung der Hochschule.
Der neue Dekan kündigte auch an, dass er die von Michael Rabl initiierte Campusattraktivierung fortsetzen möchte. Ein Schwerpunkt wird dabei das projektorientierte Lernen sein, welches in vielen Studiengängen zunehmend Einzug hält. Froschauer erklärt, dass die Studierenden in attraktiven „Project Spaces“ besser vernetzen sollen, um eine praxisnahe Ausbildung zu bieten und somit auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet zu sein.
Die Fachhochschule Wels unter Froschauer könnte sich in den kommenden Jahren als Schlüsselakteur in der Ausbildung technischer Fachkräfte etablieren, denn die Entwicklungen, die in den kommenden Monaten angestoßen werden, könnten weitreichende Auswirkungen auf die Qualität der Lehre haben. Mit Froschauer an der Spitze ist die Hochschule gut aufgestellt, um sich den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung und Technologisierung zu stellen.