Wels-Land

Neue Schulstraße in Wels: Sicherheit für Kinder hat Vorrang

In Wels wird die erste Schulstraße eröffnet, um den gefährlichen Verkehr vor Schulen zu stoppen – Eltern und Polizei ziehen gemeinsam an einem Strang für die Sicherheit der Kids!

WELS. Am frühen Morgen um 7.20 Uhr wurde die erste Schulstraße der Stadt offiziell eröffnet. Ab diesem Zeitpunkt fahren die Scherengitter an der Handel-Mazzetti-Straße herunter, wodurch die Straße für den Durchgangsverkehr sowie für die sogenannten Eltern-Taxis gesperrt wird. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Erhöhung der Sicherheit für die jungen Schüler, die täglich diesen Abschnitt benutzen.

An den Eingängen zur Schulstraße überwachen die Schulwegpolizei sowie die örtliche Polizei während der Anfangsphase das Geschehen, um sicherzustellen, dass niemand unbefugt die gesperrte Zone betritt. Die Obergrenzen für den Verkehr in der Schulzeit sind strikt: von 7.20 bis 8 Uhr sowie zwischen 11.30 und 12.30 Uhr dürfen nur berechtigte Fahrzeuge, wie Busse und Einsatzfahrzeuge, passieren. In den Morgenstunden leisten auch Eltern ihren Beitrag zur Sicherheit der Kinder. Mittags jedoch ist der Bedarf an freiwilligen Helfern spürbar, denn gerade zu diesen Zeiten fehlen Unterstützer, um den Verkehr zu regeln.

Wichtige Botschaft der Schulleitung

Elke Leitner-Kraml, die Direktorin der Volksschule 4, äußerte sich erleichtert über diese Maßnahmen. „Die Sicherheitsproblematik, die in der Vergangenheit durch die vielen Fahrzeuge und das Gedränge an den Eingängen entstanden ist, sollte mit der Einführung der Schulstraße der Vergangenheit angehören“, so Leitner-Kraml. In Zusammenarbeit mit der Neuen Mittelschule gehen hier täglich Hunderte von Schülern ein und aus. Das unkontrollierte Anfahren von Eltern-Taxis hat in der Vergangenheit immer wieder für stressige und gefährliche Situationen gesorgt.

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Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert von der SPÖ betont ebenfalls die Erfolge der Zusammenarbeit. „Die Einführung der ersten Schulstraße in Wels ist ein Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen“, sagten er. Dies könnte ein Auftakt für ähnliche Maßnahmen an anderen Orten in der Stadt sein.

Regeln und Ausnahmen

Zu den neuen Verkehrsregelungen gehört die klare Trennung zwischen dem erlaubten und dem verbotenen Verkehr während der Schulstraße. Erlaubt ist das Gehen und Verweilen auf der Fahrbahn, das gemächliche Fahren von Anrainern sowie das Radfahren in Schrittgeschwindigkeit. Auch Einsatzfahrzeuge und der öffentliche Verkehr dürfen unter diesen Bedingungen Zugang haben.

Jedoch bleiben alle anderen Kraftfahrzeuge, auch Hol- und Bringverkehr, von der Nutzung der Schulstraße ausgeschlossen. Diese Regelung trat am Montag, dem 16. September, in Kraft, und auch einige Eltern mussten sich erst an diese neue Ordnung gewöhnen. Bei der ersten Überprüfung durch die Polizei war erkennbar, dass nicht alle Eltern die neuen Regelungen direkt umsetzen konnten, was für einige erstaunte oder sogar verärgerte Blicke sorgte.

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Das Ziel dieser Maßnahmen ist klar: die Sicherheit der Kinder zu verbessern und potenzielle Gefahren durch den Fahrzeugverkehr in besonders frequentierten Zeiten zu reduzieren. Die Regeln sind darauf ausgelegt, ein sicheres Umfeld für die Schüler zu schaffen, in dem sie ungehindert zur Schule kommen können.

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