Wels-Land

Neue Pflegekräfte aus den Philippinen stärken Klinikum Wels-Grieskirchen

"25 mutige Pflegekräfte aus den Philippinen starten ihren neuen Job am Klinikum Wels-Grieskirchen – ein bedeutender Schritt im Kampf gegen den Personalmangel!"

In einer bemerkenswerten Initiative zur Bekämpfung des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen hat das Klinikum Wels-Grieskirchen einen neuen Weg eingeschlagen, indem es 25 Pflegekräfte aus den Philippinen rekrutiert hat. Diese Entscheidung unterstreicht die fortschreitende Internationalisierung des Pflegeberufs in Österreich und die Notwendigkeit, qualifiziertes Personal aus dem Ausland zu gewinnen.

Der Weg zur Anwerbung

Die Wahl der Philippinen als Quelle für Pflegekräfte ist nicht zufällig. Das Klinikum hat erkannt, dass die philippinische Pflegeausbildung den österreichischen Standards entspricht, jedoch Anpassungen erforderlich sind. Daher beginnen die neuen Mitarbeiter ihren Weg mit einem Nostrifikationsbescheid für Pflegefachassistenz (PFA). Katharina Kögler, Personal-Managerin des Klinikums, hebt hervor, dass die kulturelle Integration und Schulung dieser neuen Arbeitskräfte als wesentlicher Teil ihres Einsatzes in Österreich geplant wurde.

Integrationsmaßnahmen

Um den neuangekommenen Pflegekräften den Einstieg zu erleichtern, hat das Klinikum verschiedene Programme und Kurse eingeführt, die sich auf die Entwicklung der Sprachkompetenz und die Förderung der sozialen Integration konzentrieren. Kögler betont:

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„Ein Bündel an geplanten Maßnahmen fördert die Sprachkompetenz, stärkt die soziale Integration und forciert den interkulturellen Austausch.“

Diese Programme sind entscheidend, um in einem oft herausfordernden Arbeitsumfeld erfolgreich arbeiten zu können.

Kooperation mit den Philippinen

Die Anwerbung der philippinischen Pflegekräfte erfolgt im Rahmen einer umfassenden Fachkräftestrategie des Landes. Wolfgang Hattmansdorfer, Landesrat der ÖVP, hat bereits im Jahr 2022 eine Initiative gestartet, um Pflegekräfte von den Philippinen nach Oberösterreich zu bringen. Bisher haben mehr als 120 Pflegekräfte im Rahmen dieser Kooperation den Weg nach Österreich gefunden. Die intensive Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern hat es ermöglicht, die erforderlichen Qualifikationen und Standards in der Pflege zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die neuen Mitarbeiter bestens vorbereitet sind.

Der „Welcome Day“ und die ersten Schritte

Am 31. Juli wurde offiziell das Willkommen-Event für die neuen Pflegekräfte am Klinikum Wels gefeiert. Hier konnten die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits erste Kontakte knüpfen und sich mit dem Arbeitsumfeld vertraut machen. Während des Auswahlprozesses wurden die Bewerberinnen und Bewerber über Videocalls ausgewählt. Aus 25 Bewerbungen konnten schließlich 24 Frauen und ein Mann aufgrund ihrer Qualifikationen und Sprachkenntnisse überzeugen, bevor sie ihren neuen Lebensabschnitt in Österreich begannen.

Der Beitrag zur Community

Die Anstellung der philippinischen Pflegekräfte hat nicht nur Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation im Klinikum, sondern beeinflusst auch die lokale Gemeinschaft positiv. Pflegekräfte aus dem Ausland bringen vielfach frische Perspektiven und interkulturelle Erfahrungen mit, die nicht nur den Pflegealltag bereichern, sondern auch das Verständnis für verschiedene Kulturen innerhalb der Gesellschaft fördern. Dies kann zu einer stärkeren sozialen Kohäsion führen, da Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenarbeiten und voneinander lernen.

Fachkräftemangel im Gesundheitswesen

Die Initiative des Klinikums spiegelt einen größeren Trend wider, der sich in vielen Teilen der Welt vollzieht. Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen ist ein drängendes Problem, das die Qualität der Versorgung gefährden kann. Angesichts der alternden Bevölkerung in Österreich und dem zunehmenden Bedarf an Pflegeleistungen ist die Einstellung von Pflegekräften aus dem Ausland eine wesentliche Lösung, um die Herausforderung zu bewältigen.

Erweiterte Sichtweise der Pflege

Diese Entwicklungen zeigen, dass die Pflegebranche im ständigen Wandel begriffen ist. Der Austausch von Pflegepersonal über nationale Grenzen hinweg kann nicht nur den direkten Mangel an Fachkräften lindern, sondern auch das Gesundheitswesen dynamischer und anpassungsfähiger machen. Es stellt sich die Frage, welche weiteren innovativen Schritte in Zukunft unternommen werden können, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern und die notwendigen Ressourcen zu sichern, um eine hochwertige Versorgung zu gewährleisten. Ein kontinuierlicher Dialog zwischen den beteiligten Ländern könnte die Basis für eine nachhaltige Lösung darlegen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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