Die bevorstehenden Nationalratswahlen werfen ihre Schatten voraus, und Region Wels sowie Wels-Land scheinen im Blickpunkt des Interesses zu stehen. Am 29. September 2024 stehen die Wähler vor der Herausforderung, eine neue politische Richtung zu wählen. Im Vorfeld dieser Wahl gibt es bereits spannende Erkenntnisse, die auf das bevorstehende Wahlsystem hindeuten.
Bei den letzten Wahlen im Jahr 2019 sicherte sich die ÖVP im Bezirk Wels-Land den ersten Platz mit 36,27 Prozent – nur leicht hinter dem österreichischen Durchschnitt von 36,75 Prozent. Und selbst nach dem jüngsten Ibiza-Skandal, der das Vertrauen in die FPÖ erschütterte, erlangte diese im Bezirk mit 21,02 Prozent immer noch einen beachtlichen zweiten Platz, gefolgt von der SPÖ mit 20,30 Prozent.
Wesentlich anders sah es jedoch in der Stadt Wels aus, wo die SPÖ mit 28,44 Prozent als klarer Favorit hervorging, gefolgt von der ÖVP, die 27,28 Prozent erhielt. Die FPÖ musste jedoch einen Rückgang von fast zehn Prozent hinnehmen und fiel auf 19,78 Prozent, während die Grünen mit 14,32 Prozent einen stabilen Eindruck hinterließen.
Die Spitzenkandidaten im Fokus
Im Wahlkreis „Hausruckviertel“ treten einige bekannte Gesichter zur Wahl an, die auf den Wählerzuspruch hoffen. Klaus Lindinger führt die ÖVP-Liste an und hat gute Chancen, seinen Platz im Nationalrat zu verteidigen. Auf der anderen Seite ist Ralph Schallmeiner, der Gesundheitssprecher der Grünen, ebenfalls ein starker Herausforderer. Außerdem wird Paul Hammerl von der FPÖ als ernstzunehmender Kandidat betrachtet. Auch Manfred Sams von der SPÖ und Manfred Zaunmüller von den Neos ringen um die Stimmen der Wähler.
Die politische Landschaft hat sich seit den vergangenen Wahlen erheblich verändert. Nach dem Zerfall der ursprünglichen ÖVP-FPÖ-Regierung und der neuen Kooperation zwischen ÖVP und Grünen wird die FPÖ unter Herbert Kickl in den aktuellen Umfragen als stärkste Kraft geführt. Es bleibt abzuwarten, wie der Wähler auf die veränderten Machtverhältnisse reagiert.
Öffnungszeiten der Wahllokale
Ein wichtiger Aspekt der bevorstehenden Wahl sind die Wahllokale und deren Öffnungszeiten. Über 40 Standorte in Wels und den umliegenden Gemeinden bieten den Wählern die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. Beispielsweise finden die Wähler in der Volksschule Vogelweide ihre Anlaufstelle am 29. September von 8 bis 12 Uhr. Die Volkshochschule Noitzmühle bleibt für die Wähler von 8 bis 16 Uhr geöffnet.
In der Region Wels-Land ist die Auswahl an Lokalen ebenfalls eindrucksvoll: In Aichkirchen hat die Volksschule von 7.30 bis 11.30 Uhr geöffnet, während das Gemeindeamt in Bachmanning von 7.30 bis 12 Uhr betriebsbereit ist. Den Wählern in Bad Wimsbach-Neydharting steht das Gemeindeamt von 8 bis 12 Uhr zur Verfügung.
Zusammengefasst zeigt sich, dass die Nationalratswahl 2024 in Wels und Wels-Land von entscheidender Bedeutung ist. Die politischen Parteien sind gefordert, sich im Vorfeld den Wählern vorzustellen und ihre Programme klar zu kommunizieren, um das Wahlergebnis zu beeinflussen. Die nächsten Wochen sind entscheidend für das zukünftige politische Klima in der Region.