Der Bundesentscheid im Pflügen rückt näher, und die Vorfreude ist in der Region Wels-Land spürbar. Besonders im Fokus steht Matthias Stiglhuber, ein talentierter 20-jähriger Landjugendlicher aus Thalheim. Zusammen mit seinem Traktor macht er sich auf den Weg nach Walding, wo am 23. und 24. August die besten Pflüger Österreichs gesucht werden. Die Teilnahme an dieser traditionsreichen Veranstaltung, die mittlerweile eine herausragende Bedeutung in der Landwirtschaft hat, ist für Stiglhuber eine Herzensangelegenheit.
Das Event und die Teilnehmer
Der Bundesentscheid wird in diesem Jahr im malerischen Mühlviertel, genauer gesagt in Walding, stattfinden. Mit 32 Teilnehmenden aus fünf Bundesländern repräsentiert die Region Wels-Land durch Stiglhuber, Sebastian Deixler-Wimmer aus Sattledt und Bernhard Keferböck aus Sipbachzell eine starke Anwesenheit. Diese Talente werden um den Titel der besten Pflüger kämpfen und zeigen, was präzises Arbeiten mit Traktor und Pflug bedeutet.
Die Herausforderungen des Pflügens
Die höchsten Anforderungen in diesem Wettbewerb sind die Genauigkeit der Spaltfurche und die Einhaltung der richtigen Arbeitstiefe. Jeder Teilnehmer muss zudem die Zeitlimits im Auge behalten und präzise arbeiten, um im Wettkampf erfolgreich zu sein. Dieses handwerkliche Können ist von großer Bedeutung, da es nicht nur die Fähigkeiten des Einzelnen zeigt, sondern auch die professionelle Landwirtschaft insgesamt unterstreicht.
Matthias’ Leidenschaft für das Pflügen
Matthias Stiglhuber ist in einer Familie aufgewachsen, in der das Pflügen eine Tradition darstellt. Bereits seit drei Jahren nimmt er an diesen Wettbewerben teil, und seine Begeisterung für den Pflugsport ist ungebrochen. „ohne die Unterstützung meiner Familie wäre ich nicht hier“, erklärt Stiglhuber. Sein Großvater und sein Vater haben ihn von klein auf gelehrt, was es bedeutet, mit Traktor und Pflug richtig umzugehen. „Beide haben ihr Wissen und ihre Erfahrungen an mich weitergegeben“, sagt er mit Dankbarkeit.
Der Traktor: Ein Meisterwerk der Technik
Für den Wettbewerb hat Stiglhuber seinen John Deere 5075M mit verschiedenen Anpassungen weiterentwickelt. „Wir haben an der landwirtschaftlichen Maschine viel verändert“, so der junge Landwirt. Dazu gehören unter anderem der verlängerte Unterlenker und spezielle Reifen mit Verstellfelgen, um die Bodenverdichtung zu optimieren. „Das alles haben wir zusammen mit meinem Papa gebaut“, fügt er stolz hinzu. Die technischen Anpassungen sind entscheidend, um die besten Ergebnisse bei der internationalen Konkurrenz zu erzielen.
Die Faszination des Pflügens
Die Genauigkeit und Präzision, die beim Pflügen erforderlich sind, faszinieren Matthias besonders. Um sich optimal vorzubereiten, hat er über 50 Stunden in das Training investiert. „Ich habe ein 20 mal 100 Meter großes Feld abgesteckt und den gesamten Ablauf geübt“, berichtet er. Der zukünftige Wettkampf ist für ihn nicht nur ein persönliches Ziel, sondern auch eine Möglichkeit, seine Fähigkeiten im Rahmen dieses bedeutenden Events weiter zu präsentieren. Mit Unterstützung seiner Familie und Freunde aus der Landjugend fiebert er dem großen Tag entgegen.
Pflüger als Vorbilder für die Gemeinschaft
Die Leidenschaft und das Engagement, das Matthias und seine Mitbewerber zeigen, haben auch Auswirkungen auf die lokale Landwirtschaft und die Gemeinschaft. Sie inspirieren andere junge Menschen, sich in diesem Handwerk zu engagieren und dabei das Erbe der traditionsreichen Landwirtschaft fortzuführen. Indem sie an Wettbewerben teilnehmen, stärken sie die Vernetzung und die Zusammenarbeit innerhalb der Landjugend, was für die gesamte Region Wels-Land von Bedeutung ist. Die kommenden Tage in Walding werden nicht nur für die Teilnehmer, sondern für alle, die an der Landwirtschaft und dem Pflügen interessiert sind, eine spannende Zeit darstellen.