Der regionale Energieversorger KWG hat bedeutende Änderungen in seiner Preisgestaltung und in seinem Dienstleistungen bekannt gegeben. Ab dem 1. Januar 2025 wird der Energiearbeitspreis auf 13,92 Cent pro Kilowattstunde (kWh) sinken, was inklusive Mehrwertsteuer gilt. Dies ist Teil einer umfassenden Reform, die die Tarife für die Kundinnen und Kunden einfacher gestalten soll. Die Energieversorgung erfolgt weiterhin vollständig durch ökologische Stromquellen aus Österreich, was für umweltbewusste Verbraucher besonders wichtig ist.
Ein zentraler Aspekt dieser Initiative ist, dass rund 20% der KWG-Kunden bereits eigenen Solarstrom erzeugen und diesen nicht selbst nutzen. Um sie angemessen zu entschädigen, wird der Vergütungspreis für selbst erzeugten PV-Strom auf 8 Cent pro kWh festgelegt. Geschäftsführer Peter J. Zehetner äußerte seine Zufriedenheit darüber, dass man im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes zur Energiewende nicht nur die Preise senken, sondern auch faire Bedingungen für die Rückvergütung schaffen kann. Diese Wettbewerbsfähigkeit soll nicht nur die bestehenden Kunden halten, sondern auch neue Interessenten anziehen.
Einfachheit und Regionalität im Fokus
Die Veränderungen im Tarifmodell kommen nicht von ungefähr. KWG strebt an, die Komplexität der bisherigen Vertragsstrukturen abzubauen, die im Laufe der Jahre zugenommen hat. Künftig wird ein neues Strompreismodell unter dem Titel "EINFACH" eingeführt. Dies beinhaltet klarere Tarifblätter, übersichtliche Verträge und allgemein verständliche Lieferbedingungen. Zehetner betont, dass man sich mit dieser Initiative auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden konzentrieren will.
Des Weiteren hebt KWG sein Engagement für die Region hervor. Die Genossenschaft hat in den letzten 100 Jahren eine starke Verbindung zu ihrer Umgebung aufgebaut, und Peter J. Zehetner bekräftigt, dass die Kooperation mit den Gemeinden im Bezirk Vöcklabruck und Wels Land von zentraler Bedeutung ist. Außerhalb des Regionalgebiets können Personen auf Empfehlung eines Mitglieds der Genossenschaft ebenfalls zu Kunden werden.
Ein weiterer Punkt, der das Angebot von KWG besonders macht, ist die Möglichkeit für Kunden, gleichzeitig Mitglieder der Genossenschaft zu werden. Durch diesen Beitritt erhalten sie nicht nur Vorteile wie einen jährlichen Stromgutschein, sondern haben auch die Möglichkeit, an Generalversammlungen teilzunehmen und ihre Meinungen und Ideen einzubringen. Dies stärkt die Bindung zwischen den Kunden und dem Unternehmen und fördert die regionale Mitbestimmung.
Neues Bonussystem für treue Mitglieder
Ab 2025 plant KWG außerdem die Einführung des "KWG Treuekraftwerks", ein Bonussystem, das Mitglieder für ihre Treue belohnt. Die genauen Details zu diesem neuen Konzept sollen Ende 2024 bekannt gegeben werden. Zehetner sieht hierin eine hervorragende Möglichkeit, um den Kunden gegenüber Wertschätzung auszudrücken und das langfristige Engagement für eine nachhaltige Energieversorgung zu fördern.
Für Kunden, die sich für einen Beitritt zur Genossenschaft interessieren, wurde die Beitrittsgebühr vorübergehend von 75 Euro auf 15 Euro gesenkt. Diese Maßnahme soll potenzielle neue Mitglieder ermutigen, aktiv an der Energiewende mitzuwirken.
KWG hat damit klare Schritte unternommen, um nicht nur attraktiver für die bestehenden Kunden zu werden, sondern auch aktiv neue Kunden zu gewinnen. Das Engagement für regionale Projekte und die Fokussierung auf Nachhaltigkeit stellen sicher, dass die Genossenschaft auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der Energieversorgung der Region spielt. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.oekonews.at.
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