In der Welser Innenstadt gibt es seit kurzem eine neue Verkehrsstruktur in der Roseggerstraße. Die Umbaumaßnahmen sind nun abgeschlossen und haben einige Veränderungen mit sich gebracht, wie die Installation von 52 rot-weiß-gestreiften Begrenzungspfosten, die den neuen Radweg an der Arbeiterkammer absichern. Diese Veränderungen sind jedoch auf gemischte Reaktionen gestoßen, insbesondere von Markus Wiesinger, dem Fraktionschef der ÖVP.
Die neue Einbahnstraße beginnt jetzt auf Höhe des Sports Directs bei der Maximilianstraße. Neben dem neuen Radweg sind auch zusätzliche Parkplätze entstanden. Doch Wiesinger kritisiert die neuen Begrenzungspfosten scharf. Er sieht in deren Anordnung und Anzahl eher ein Risiko als einen Sicherheitsgewinn.
Kritik an der Sicherheitsmaßnahme
Die 52 aufgestellten Pfosten erstrecken sich über eine Länge von etwa 200 Metern und haben laut Wiesinger einen kritischen Nachteil: Sie könnten besonders für Radfahrer mit Anhängern zur Gefahr werden. „Wenn man mit dem Hänger zu pendeln beginnt, kann es sein, dass sich ein Rad in einem der Pfosten verfängt – das könnte bei einem Kinderwagen, der von einem Fahrrad gezogen wird, katastrophale Folgen haben“, erklärte der Fraktionschef besorgt. Seine Bedenken richten sich besonders gegen die enge Platzierung der Pfosten, die nach seiner Meinung nicht ausreichend durchdacht sei.
Die Sicherheitsrisiken, die Wiesinger anspricht, sind durchaus ernst zu nehmen. Sie stellen Fragen zur Handhabung der neuen Maßnahmen und bringen die Nutzer des Radweges in eine potenziell gefährliche Lage, insbesondere, wenn Kinder im Spiel sind.
Antwort der Stadtverwaltung
Auf die Kritik von Wiesinger reagierte auch Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert von der SPÖ. Er verteidigt die Entscheidung zur Installation der Begrenzungspfosten und betont, dass es sich um wichtige Sicherheitsmaßnahmen handle: „Hier handelt es sich um vorgeschriebene Sicherheitsvorkehrungen, die unerlässlich sind“, so Ganzert. Er weist darauf hin, dass diese Konstruktionen nicht nur eine optische Aufwertung der Straße darstellen, sondern maßgeblich zur Sicherheit der Radfahrer beitragen sollen.
„Ich bin stolz darauf, was uns hier geglückt ist: Eine Nord-Süd-Verbindung für Radfahrer durch die Stadt – die muss auch sicher sein“, hebt er hervor.
Die Diskussion über die neuen Sicherheitsvorkehrungen wirft interessante Fragen zur Gestaltung und Sicherheit von Verkehrswegen für Radfahrer auf. Während der Umbau der Roseggerstraße als ein Schritt in die richtige Richtung betrachtet werden kann, zeigt der Widerstand von Wiesinger, dass nicht alle Aspekte der neuen Regelungen unumstritten sind.
Wie sich die Situation entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Die öffentliche Meinung über das Design und die Sicherheit der neuen Radwege wird sicherlich weiterhin ein heiß diskutiertes Thema bleiben. Informationsquellen wie www.meinbezirk.at halten die Leser über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Erlebnissen der Radfahrer und den möglichen Anpassungen, die aus dieser Diskussion resultieren könnten.
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