LAMBACH. Im Agrarausbildungszentrum erfreut sich die Jagdausbildung zunehmender Beliebtheit. Die Schüler haben die Möglichkeit, innerhalb von drei Modulen den Jagdschein zu erwerben, was nicht nur eine praktische Qualifikation, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Natur fördert.
Die Struktur der Jagdausbildung
Die Jagdausbildung im Rahmen des Freigegenstandes Jagd ist klar strukturiert und darauf ausgelegt, den Schülern ein umfassendes Wissen zu vermitteln. Die Ausbildungsinhalte sind über drei Module verteilt, wobei pro Schuljahr ein Modul abgeschlossen wird. Dies erlaubt den Schülern, sich schrittweise in verschiedene Aspekte der Jagd einzuarbeiten. Im dritten und letzten Modul, das die Auszubildenden im dritten Jahr durchlaufen, werden insbesondere die Fächer Jagdrecht, Waffenkunde und praktische Waffenhandhabung behandelt. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Moduls ist das Schießen, was den Schülern ermöglicht, ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen.
Jagd: Verantwortung und Leidenschaft
„Jagd ist Freude. Jagd ist Verantwortung.“ Diese Worte des Lehrers und Jägers Rudi Pirhofer verdeutlichen die Philosophie hinter der Jagdausbildung. Es gilt, die angehenden Jäger nicht nur für die Faszination der Jagd zu begeistern, sondern sie auch für die damit verbundene Verantwortung zu sensibilisieren. Ein zentrales Ziel der Ausbildung ist es, den Jugendlichen zu vermitteln, wie wichtig ein respektvoller Umgang mit der Natur und den Tieren ist.
Erfolge der Schüler
Im vergangenen Schuljahr zeigten 28 Schüler großes Interesse und meldeten sich für das erste Modul der Jagdausbildung an. In der zweiten Klasse bestanden acht Schüler die Prüfungen erfolgreich, was die Motivation und das Engagement der Teilnehmer unterstreicht. Besonders herausragend ist, dass im dritten Modul bereits zwei Mädchen und vier Burschen ihre Prüfungen erfolgreich abschließen konnten. Damit erhalten sie die Möglichkeit, nach ihrem 18. Geburtstag die Jagdkarte bei der Bezirksbehörde zu beantragen und aktiv in die Welt der Jagd einzutauchen.
Die Bedeutung der Jagdausbildung für die Gemeinschaft
Die Jagdausbildung am abz Lambach wird nicht nur als persönliche Herausforderung für die Schüler betrachtet, sondern hat auch tiefere gesellschaftliche Implikationen. In einer Zeit, in der ein nachhaltiger Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen immer wichtiger wird, bildet die Jagd eine Schnittstelle zwischen Tradition und Moderne. Die Jungjäger, die aus diesen Programmen hervorgehen, tragen nicht nur zur Erhaltung von Wildbeständen bei, sondern fördern auch ein Bewusstsein für die Umwelt. Diese Ausbildung kann somit entscheidend zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und zur Entwicklung einer nachhaltigen Jagdkultur beitragen.
Ein Blick in die Zukunft der Jagdausbildung
Die kontinuierliche Entwicklung des Jagdprogramms am abz Lambach zeigt das Bestreben, die Ausbildung für zukünftige Generationen zu stärken. Durch praxisnahe Schulungen und die Integration moderner Techniken und Kenntnisse in die Lehrpläne wird sichergestellt, dass die Schüler nicht nur für die Jagd, sondern auch für die damit verbundenen Herausforderungen gewappnet sind. Diese Verbindung von Tradition und Innovation ist es, die das Ausbildungsangebot so attraktiv macht und die Schüler motiviert, eine Karriere in einem Bereich anzustreben, der sowohl Verantwortung als auch Begeisterung verlangt.