In Oberösterreich fand am Mittwoch eine wichtige Sitzung der Landeszielsteuerungskommission statt, in der entscheidende Weichen für die Gesundheitsversorgung gestellt wurden. Neben Vertretern des Landes Oberösterreich sind auch die Sozialversicherung, Krankenhausträger und die Ärztekammer an diesem Prozess beteiligt. Eine der zentralen Beschlüsse betraf größere Investitionen in die Infrastruktur des Gesundheitswesens, das angesichts der demografischen Veränderungen kontinuierlich angepasst werden muss.
Im Rahmen dieser Sitzung wurde beschlossen, 24 Millionen Euro für verschiedene Bauprojekte in der Gesundheitsversorgung zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich fließen 6,76 Millionen Euro in präventive Maßnahmen. Gesundheitsreferentin Christine Haberlander und Albert Maringer, der Vorsitzende der Landesstelle der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Oberösterreich, informierten über die Details. Diese Investitionen sind von großer Bedeutung, um die Gesundheitsversorgung in Oberösterreich auf einem hohen Niveau zu halten und weiter auszubauen.
Investitionen in moderne Behandlungseinrichtungen
Die finanziellen Mittel werden unter anderem für bedeutende Projekte in mehreren Krankenhäusern verwendet. So wird im Ordensklinikum Linz (OKL) Barmherzige Schwestern ein PET-CT ersetzt, was 3,17 Millionen Euro kosten wird. Zudem wird am Klinikum Wels-Grieskirchen ein neues MR-Gerät für 1,75 Millionen Euro angeschafft. Auch der Hybrid-OP im KH der Barmherzigen Brüder in Linz wird für 4,2 Millionen Euro umgebaut, genauso wie eine Containerwaschanlage im Kepler Uniklinikum für 2,9 Millionen Euro.
Zusätzlich wird die Augentagesklinik um 2,7 Millionen Euro umgebaut. Ein weiterer bedeutender Schritt ist der Umbau und die Erweiterung des PET-CT-Zentrums im OKL mit Gesamtinvestitionen von 5 Millionen Euro. Auch die Anpassung der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte im selben Krankenhaus erhält 1,8 Millionen Euro, während die Patho Laborstraße im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck mit 2,1 Millionen Euro saniert wird.
Erweiterung der Primärversorgungseinrichtungen
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Sitzung war die geplante Ausbau-Offensive der Primärversorgungseinrichtungen (PVE) in Oberösterreich. Bis April 2025 werden fünf neue Einrichtungen in Vöcklabruck, Schärding, Perg, Linz-Ebelsberg und Wartberg-Unterweitersdorf eröffnet. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, da das erste Primärversorgungszentrum 2017 in Enns in Betrieb ging.
Das Gesundheitsreferat plant zudem, die Zahl der PVE weiter zu erhöhen. Der Baufortschritt von drei zusätzlichen Standorten, darunter Wels St. Anna, Wels St. Stephan und Bad Ischl, ist bereits vielversprechend. Außerdem gibt es Grundsatzbeschlüsse für zwei weitere Standorte in Ansfelden und Linz Süd/Pichling. "Der Ausbau im niedergelassenen Kassenarzt-Bereich ist extrem wichtig für die Entlastung der Spitäler", betonte Haberlander und fügte hinzu, dass viele junge Mediziner gerne im Team arbeiten wollen.
Die genauen Zeitrahmen für die Realisierung der neuen Standorte hängen noch von den rechtlichen und baulichen Rahmenbedingungen ab.
Im Hinblick auf die Prävention, die für die Gesundheit der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung ist, kündigte Maringer an, dass im Rahmen des Gesundheitsförderungsfonds 6,76 Millionen Euro für verschiedene Projekte zur Verfügung gestellt werden. Diese stehen allen Bürgern zur Verfügung, um Instrumente für ein gesundes Leben zu erhalten, beginnend mit den Jüngsten. Dabei liegt der Fokus auf Themen wie Bewegung, gesunde Ernährung und das psychische Wohlbefinden.
Weitere Informationen und Details zu diesen Investitionen und Maßnahmen sind in einem Artikel von volksblatt.at zu finden.
Von Michaela Ecklbauer
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