WELS. Neun Mitglieder der Feuerwehr in Wels haben erfolgreich an einer spezialisierten Ausbildung zum „Fließwasser-Retter“ teilgenommen. Diese Schulung umfasst wichtige Aspekte wie Seil- und Knotenkunde, die Wurftechnik der Leine und das Erkennen von Strömungen. Kommandant Roland Weber erklärt, dass über 90 Prozent der Einsätze am Wasser an der Oberfläche stattfinden. „Deshalb war es uns wichtig, den eingesetzten Feuerwehrkräften eine umfassende Ausbildung zu geben“, so Weber.
Die Fließwasser-Retter sind nicht nur für natürliche Gewässer zuständig, sondern auch für Gebiete, die durch extreme Wetterbedingungen überflutet werden. Angesichts der Häufung solcher Wetterereignisse in den letzten Jahren in Österreich ist die Ausbildung besonders relevant geworden. Die Traun hat sich in letzter Zeit zu einem beliebten Ort für Schwimmer und Ruderer entwickelt, was auch die Einsatzmöglichkeiten für diese Rettungskräfte erhöht.
Voraussetzungen und Ausrüstung
Ein Verständnis und eine gesteigerte Affinität zum Wasser sind für die Ausbildung von großer Bedeutung. Die meisten Teilnehmer waren bereits Feuerwehrtaucher oder Schiffsführer, was ihnen wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Wasser verschafft hat. Körperliche Fitness und der Besitz eines Rettungsschwimmerabzeichens sind vor allem erforderlich, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Die Ausrüstung der Fließwasser-Retter spielt ebenso eine wichtige Rolle. Sie sind für ihre Einsätze mit einem Trocken- oder Halbtrockenanzug, Helm, Neopren-Socken und robustem Schuhwerk ausgestattet. Dazu kommen Arbeitshandschuhe, eine Wurfleine und eine Schwimmweste, die mit Pfeife, Messer und technischer Rettungsausrüstung versehen ist.
Diese neuen Entwicklungen im Bereich der Wasserrettung sind entscheidend, um die Sicherheit im Umfeld der Gewässer von Wels zu erhöhen und auf die stetig steigenden Herausforderungen durch extreme Wetterbedingungen vorbereitet zu sein. Weitere Informationen zu den Maßnahmen und Einsätzen der Welser Feuerwehr können hier nachgelesen werden.
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