In Oberösterreich bleibt die Lage angespannt, nachdem tagelanger, intensiver Regen zahlreiche Regionen in Alarmbereitschaft versetzt hat. Die örtlichen Feuerwehren sind im Dauereinsatz, um die Auswirkungen der Überschwemmungen zu bekämpfen und Sicherheit zu gewährleisten. Trotz einer leichten Entspannung beim Niederschlag sind regionale Überschwemmungen weiterhin ein besorgniserregendes Thema.
Mit Stand 16 Uhr waren landesweit noch immer 85 Feuerwehren aktiv, die mit rund 1.200 Kräften im Einsatz waren. Seit Mitternacht haben bereits 275 Feuerwehren insgesamt 370 Einsätze durchgeführt. Diese Zahlen unterstreichen die immense Bedeutung der Einsätze, die von den Feuerwehrleuten geleistet werden, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.
Hilfe aus Nachbarbundesländer
Um die Feuerwehren in Niederösterreich zu unterstützen, wurden zusätzliche Katastrophenschutz-Einheiten aus Oberösterreich mobilisiert. Diese bestehen aus sechs sogenannten FKAT-Zügen, in denen auch Großpumpen und schweres Gerät bereitgestellt werden. Diese Einheiten werden aus den Bezirken Braunau, Grieskirchen, Schärding, Steyr-Land, Vöcklabruck und Wels-Land in Niederösterreich eingesetzt.
Während die Aufträge in Oberösterreich bislang ohne größere Zwischenfälle erledigt werden konnten, gab es in Niederösterreich tragische Nachrichten: Ein Feuerwehrmitglied kam während der Katastrophenhilfe ums Leben. Dieses Ereignis zeigt die ernsten Gefahren, denen sich die Einsatzkräfte aussetzen, um anderen zu helfen.
Sicherheitsmaßnahmen und aktuelle Lageberichte
In Altmünster sind vier Feuerwehren zusammen mit dem handwerklichen Dienst der Marktgemeinde im Dauereinsatz, um Gefahrenstellen abzusichern. Die Pumpstationen zur Wasserversorgung laufen auf Hochtouren, während im Bereich Hochlecken und Hochkreut zeitweise Schnee fällt.
Zusätzlich sorgt ein massiver Schwemmholztepich, welcher sich nach den Niederschlägen im Traunsee bei Ebensee gebildet hat, für Probleme und erfordert weitere Maßnahmen. Die Feuerwehr bleibt auch in der bevorstehenden Nacht in erhöhter Alarmbereitschaft und beobachtet die Wetterprognosen sowie die Pegelstände genau.
Angesichts der aktuellen Situation gibt das Landes-Feuerwehrkommando der Bevölkerung einige wichtige Empfehlungen. Diese beinhalten, sich von Wildbächen und überfluteten Gebieten fernzuhalten, unnötige Autofahrten zu vermeiden, und die Fenster und Türen verschlossen zu halten. Darüber hinaus wird geraten, sich regelmäßig über Hochwasserwarnungen zu informieren und die Anweisungen der örtlichen Behörden zu befolgen.
Für aktuelle Informationen steht die Website www.ooelfv.at zur Verfügung, wo die Situation weiterhin beobachtet wird.