In einem herzlichen und feierlichen Ambiente in Gunskirchen wurden am vergangenen Wochenende die sogenannten „Ehrenamtshände aus Wels-Land“ verliehen. Diese Auszeichnung wurde von ÖVP-Bezirksparteiobmann Klaus Lindinger und Landesrat Markus Achleitner überreicht. Die Feier, bei der auch Bürgermeister und andere hochrangige Gemeindevertreter anwesend waren, würdigte die wertvolle Arbeit von acht herausragenden Persönlichkeiten, die sich in ihrer Freizeit unermüdlich für ihre Gemeinschaft einsetzen.
„Aller guten Dinge sind drei“, so das Motto dieser Veranstaltung, bei der fast 30 Gäste zusammenkamen, um die Geehrten gebührend zu feiern. Die Auszeichnungen sollen eine Anerkennung für all jene sein, die durch ihr freiwilliges Engagement das Leben ihrer Mitmenschen bereichern. „Das Ehrenamt trägt unsere Gesellschaft“, betonten Achleitner und Lindinger, „die Verdienste der Geehrten zeigen, dass sie Unbezahlbares leisten.“ Diese Worte spiegeln das tief verwurzelte Verständnis wider, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für die Gemeinschaft ist.
Vielfältige Leistungen gewürdigt
Unter den Geehrten war auch Sonja Harringer aus Gunskirchen, die sich seit vielen Jahren in der Rumänienhilfe engagiert und die Katholische Frauenbewegung leitet. Eine weitere Auszeichnung erhielt Linda Buchner, die nicht nur den Kinderskikurs organisiert, sondern auch als langjährige Leiterin und nun Stellvertreterin der Wintersport-Sektion des SV Krenglbach aktiv ist.
Monika Anzengruber von Krenglbach erhielt ebenfalls die „Ehrenamtshand“. Als Bibliothekarin und langjährige Obfrau der Initiative für Krenglbach hat sie die Organisation eines Tauschmarktes für Kinderbekleidung ins Leben gerufen, während sie zeitgleich als ehemalige Volksschuldirektorin tief mit der Gemeinde verbunden ist – obwohl sie in Lambach lebt.
Walter Brummer, der Gemeinde-Historiker und Autor eines Heimatbuches, durfte sich ebenfalls über die Auszeichnung freuen. Seine Verdienste umfassen die Dokumentation und fotografische Begleitung zahlreicher öffentlicher und gemeindlicher Veranstaltungen, und das seit vielen Jahren. Besonders geschätzt wird sein aktiver Beitrag als Mitglied des Pfarrgemeinderates und in seiner früheren Funktion als Gemeinderat.
Josef Wespl aus Schleißheim ist ein weiterer verdienter Preisträger. Als Sektionsleiter der Union Turnen und aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist Wespl bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz. „Wer mi braucht, der ruft mi an und dem hüf‘ i“, ist sein Motto und verdeutlicht seine Hilfsbereitschaft bei allen Veranstaltungen in seiner Gemeinde.
Essen auf Rädern und andere Initiativen
Silvia Derflinger und Herwig Rablbauer aus Thalheim erhielten die Auszeichnung für ihren langjährigen Einsatz bei „Essen auf Rädern“. Sie leisten täglich einen wichtigen Beitrag, indem sie rund 40 Essen ausliefern und dabei insgesamt über 500 Stunden im Jahr ehrenamtlich tätig sind. Rablbauer übernimmt zusätzlich die Koordination und Einteilung des Dienstes, was an sieben Tagen in der Woche, 365 Tage im Jahr, geschieht.
Rudolf Grubauer aus Weißkirchen wurde für seine Rolle als Gründer und Obmann des Siedlervereins Weißkirchen geehrt, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feiert. Grubauer, auch ehemaliger Gerätewart der Freiwilligen Feuerwehr, ist eine zentrale Figur in der Gemeinde und stets bereit, sich engagiert für verschiedene Anliegen zu kümmern.
In der Ansprache von Bürgermeister Klaus Lindinger fand auch das Andenken an Walter Aichinger, den ehemaligen Bezirksparteiobmann, eine ehrende Erwähnung. „Kaum jemand hat so wie er, Freiwilligkeit und Nächstenliebe verkörpert. Wir widmen diesen Abend auch ihm, der seine Augen für immer geschlossen hat!“, sagte Lindinger und würdigte damit Aichingers unermüdliches Engagement für die Gemeinschaft.