Vom 23. bis 25. August wird in Walding das Bundespflügen ausgetragen, und zwei talentierte Nachwuchsstars aus der Region Wels-Land, Sebastian Deixler-Wimmer und Bernhard Keferböck, sind bereit, ihre Fähigkeiten im Umgang mit schwerem Gerät unter Beweis zu stellen. Beide Landwirte haben sich für diesen Wettbewerb qualifiziert, der Geschicklichkeit und Präzision in der Arbeit mit Pflug und Traktor erfordert, und sind fest entschlossen, im starken Teilnehmerfeld erfolgreich abzuschneiden.
Die jungen Talente aus Wels-Land
Sebastian Deixler-Wimmer kommt aus Sattledt und bringt über zehn Jahre Erfahrung im Pflügen mit. Der 26-Jährige hat sich nicht nur technische Fähigkeiten angeeignet, sondern auch eine Leidenschaft für das präzise Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine entwickelt. Er beschreibt den Beruf als Kunstform, bei der Genauigkeit und Ausdauer im Vordergrund stehen. Sein Traktor, ein Lindner Geotrac, wird mit einem Kverneland Zwei-Schar Spezialdrehpflug kombiniert, den er nach seinen persönlichen Bedürfnissen angepasst hat. Er ist überzeugt, dass sein Training der Schlüssel zum Erfolg ist.
“Beim Bundesbewerb lässt keiner meiner Gegner locker, ich rechne aber trotzdem mit einem Stockerlplatz.”
Kurze Werbeeinblendung
Die Herausforderungen des Pflügens
Für Sebastian besteht die Herausforderung darin, ein 2.000 Quadratmeter großes Feld in einem Zeitrahmen von drei Stunden so akkurat wie möglich zu bearbeiten. Hierbei sind nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Genauigkeit und Gleichmäßigkeit gefragt. Diese Eigenschaften sind entscheidend, um in einem hochkompetitiven Umfeld bestehen zu können, wo jeder Fehler den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann.
Währenddessen wird Bernhard Keferböck, ein ein Jahr jüngerer Kollege, in der Disziplin Beetpflug antreten. Der 25-Jährige ist zurzeit in Estland, wo er an der Weltmeisterschaft im Pflügen teilnimmt. Auch er hat seinen Traktor für den Wettbewerb optimiert und arbeitet hart daran, sich die besten Voraussetzungen zu schaffen. In seinem Fall bedeutet das, dass er intensiv im Grasland trainiert, um sich auf die spezifischen Anforderungen des Wettbewerbs vorzubereiten.
“Ich habe ein gutes Gefühl und sicherlich gute Chancen unter den ersten drei Plätzen zu sein, aber die Konkurrenz schläft nicht.”
Transport und logistische Herausforderungen
Eine besondere Herausforderung für Bernhard stellt der Transport seines tonnenschweren Traktors von Estland zurück ins Mühlviertel dar. Die logistischen Hürden, die dabei überwunden werden müssen, sind nicht zu unterschätzen. Der Zeitdruck ist hoch, und die Rückkehr in die Heimat muss gut koordiniert werden, damit er rechtzeitig für den Wettbewerb in Walding bereit ist. Diese Anwendung von Zeitmanagement und strategischer Planung ist für viele Landwirte im Wettkampf ebenso wichtig wie das praktische Können im Pflügen.
Die Bedeutung des Bundespflügens
Das Bundespflügen ist mehr als nur ein Wettbewerb. Es repräsentiert eine Tradition, die tief in den ländlichen Gemeinschaften verwurzelt ist und das Handwerk des Pflügens würdigt. Für viele Teilnehmer ist es nicht nur eine Gelegenheit, ihr Talent zu zeigen, sondern auch eine Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und die Landwirtschaft als zukunftsorientierte Branche in den Fokus zu rücken. Die Stimmen der Teilnehmer in diesem Wettbewerb sind essenziell, um das Bewusstsein für die Herausforderungen und Errungenschaften in der Landwirtschaft zu schärfen.
Ein Blick in die Zukunft des Pflügens
In Anbetracht der fortschreitenden Technologien und den sich verändernden Anforderungen in der Landwirtschaft ist die Teilnahme an solchen Wettbewerben für die jungen Landwirte entscheidend, um die neuesten Techniken und Erkenntnisse zu erlernen. Die Hoffnung ist, dass mehr junge Menschen dem Beispiel dieser Talente folgen und in die Fußstapfen von Sebastian und Bernhard treten, um das Handwerk des Pflügens weiterzuführen und zu modernisieren. So trägt der Bundespflügen nicht nur zur Stärkung der Community in Wels-Land bei, sondern auch zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft in der Region.