Die Tourismusbranche in Oberösterreich zeigt zum Halbjahr erfreuliche Zahlen, wie aus der vorläufigen Statistik von Jänner bis Juli 2024 hervorgeht. Sowohl bei den Ankünften als auch bei den Nächtigungen gab es Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr. Mit rund 1,92 Millionen Gäste-Ankünften verzeichnete das Bundesland einen Anstieg um drei Prozent. Ebenso stiegen die Nächtigungen um 2,9 Prozent auf insgesamt rund 5,1 Millionen.
Besonders erfreulich ist, dass sowohl österreichische Gäste als auch Touristen aus dem Ausland vermehrt ihren Urlaub in Oberösterreich verbrachten. Die Zahl der Ankünfte österreichischer Gäste stieg um 2,6 Prozent, während die Nächtigungen um 3,4 Prozent zunahmen. Auch internationale Gäste zeigten eine positive Entwicklung mit einem Anstieg von 3,5 Prozent bei den Ankünften und von 2,3 Prozent bei den Nächtigungen. Vor allem wichtige Auslandsmärkte wie Deutschland und Tschechien verzeichneten ein deutliches Wachstum.
Der Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) äußerte sich zuversichtlich über die Entwicklung und betonte die Beliebtheit Oberösterreichs als Urlaubsziel. Die positiven Ergebnisse bis zur Jahresmitte lassen auch auf einen vielversprechenden Herbst hoffen.
Trotz der positiven Entwicklung stehen die Betriebe der Tourismus- und Freizeitwirtschaft vor Herausforderungen, insbesondere im Bereich des Arbeitskräftebedarfs. Achleitner betonte die Notwendigkeit konkreter Maßnahmen zur Attraktivierung der Beschäftigung in Gastronomie und Hotellerie. Hierbei sollen steuerliche Anreize wie die Gewährung von Rabatten für Mitarbeiter sowie die steuerfreie Bereitstellung von Mitarbeiter-Unterkünften verbessert werden. Ein weiterer Vorschlag ist die Vorverlegung des Stichtags für die Festsetzung von Saisonkontingenten von 1. Jänner auf 1. Dezember, um dem bereits im Dezember bestehenden Personalbedarf für die Wintersaison gerecht zu werden.
Die Tourismusbranche in Oberösterreich präsentiert sich somit als stabiler Wirtschaftsfaktor, der trotz Herausforderungen optimistisch in die Zukunft blickt.
