Im Bezirk Vöcklabruck wurde eine umfassende Überprüfung von Einzelwasserversorgungsanlagen durchgeführt. Insgesamt 78 Anlagen wurden begutachtet, wobei sich herausstellte, dass nur 12 von ihnen sich in einwandfreiem Zustand befinden.
Die Aktion „Für unser Trinkwasser unterwegs“, die vom 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024 läuft, zielt darauf ab, die Trinkwasserqualität im Bezirk zu sichern. Bei dieser Initiative haben die Besitzer der Wasserversorgungsanlagen die Möglichkeit erhalten, sich direkt über den bautechnischen Zustand ihrer Brunnen beraten zu lassen.
Überprüfungsergebnisse und Bakteriologie
Die Auswertung der gesammelten Daten zeigt, dass von den 78 überprüften Brunnen 43 die Anforderungen bezüglich Bakteriologie erfüllten. 18 Brunnen waren noch bedingt geeignet, während 17 vollständig ungeeignet waren. Eine der Hauptursachen für die unzureichenden Bakteriologieergebnisse liegt in der schlechten bautechnischen Ausführung, wie etwa mangelhafte Abdeckungen oder undichte Brunnenwände. Lediglich 26 Anlagen zeigten keine bautechnischen Mängel, während nur 12 als einwandfrei eingestuft wurden. Dennoch war das Wasser bei insgesamt 40 Brunnen genusstauglich.
Landesrat Stefan Kaineder unterstrich die Notwendigkeit von Verbesserungsmaßnahmen. „Die Klimakrise beeinflusst den Wasserkreislauf und führt bereits dazu, dass Hausbrunnen trockenen, was alarmierend ist“, so Kaineder. Außerdem wurde festgestellt, dass viele Hausbrunnen nicht die erforderlichen baulichen Standards erfüllen, um ein sicheres Trinkwasser bereitzustellen.
Obwohl nicht alle Haushalte an eine öffentliche Wasserversorgung angeschlossen werden können, hat das Land Oberösterreich Förderprogramme ins Leben gerufen, um die Schaffung neuer gemeinsamer Versorgungsstrukturen zu unterstützen, wenn dies sinnvoll ist.
Diese Aktionen sind entscheidend, um zukünftige Wasserversorgungsfragen zu klären und auf die Notwendigkeit einer langfristigen Planung zu reagieren, vor allem im Hinblick auf die sich verändernden klimatischen Bedingungen.
Für detaillierte Informationen zu den Ergebnissen der Wasserversorgung und den geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Anlagen, siehe den Bericht auf www.tips.at.
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