Felix Schöfbänker, ein leidenschaftlicher Hobbyastronom aus Regau, hat kürzlich mediale Aufmerksamkeit erregt, nachdem er nach eigenen Angaben als erster Astronom überhaupt die US-Spionagesatelliten der FIA fotografiert hat. Diese Satelliten sind für ihre geheimen Operationen bekannt und ziehen das Interesse sowohl von Fachleuten als auch von Amateurastronomen auf sich.
Felix begann seine Reise in die Astronomie Anfang 2022, als er ein Teleskop kaufte, das ihm die Möglichkeit gab, tief in den Nachthimmel einzutauchen. Er fasziniert sich besonders für tiefe Himmelsobjekte wie Galaxien und Nebel und betrachtet die Astronomie als eine interessante Art der Fotografie. „Ich habe schon seit längerer Zeit den Wunsch gehabt, ein Teleskop zu besitzen“, erklärt Felix. „Es ist einfach eine ganz andere Erfahrung, wenn man selber durch das Teleskop schaut.“
Die Herausforderung der Satellitenbeobachtung
Felix’ Ansatz zur Satellitenbeobachtung ist strukturiert, da er bereits im Voraus plant, welche Satelliten er beobachten möchte. „Man kann vorhersagen, welcher Satellit wann und wo am Himmel sichtbar sein wird“, erläutert er. Diese Planung ermöglicht es ihm, gezielt nach den Satelliten Ausschau zu halten, ohne das Gefühl, die ganze Zeit auf der Lauer zu liegen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Astronomen hat sich Felix intensiv mit Spionagesatelliten beschäftigt, obwohl dies nicht die Norm ist. Er gibt zu, dass die meisten Astronomen, ob aus Leidenschaft oder Beruf, nicht über detaillierte Kenntnisse in diesem speziellen Bereich verfügen, da Spionagesatelliten oft Geheimnisse bewahren, was Informationen über ihre Fähigkeiten betrifft. „Der größte Unterschied zu anderen Satelliten ist, dass über diese wenig bekannt ist, obwohl sie ähnliche Technologien nutzen“, sagt Felix.
Sein sicherer Verdacht, dass er die FIA-Satelliten gesichtet hat, beruht auf Informationen, die er von einer kleinen Gruppe von Hobby-Satelliten-Trackern erhalten hat. Diese Tracker liefern ihm die notwendigen Orbitaldaten, die für die Aufnahme dieser speziellen Bilder unerlässlich sind. „Ohne ihre Daten wäre es nicht möglich gewesen, die Satelliten zu identifizieren“, so Felix.
Die FIA-Satelliten sind mit einem Synthetic Aperture Radar (SAR) ausgestattet, was bedeutet, dass sie in der Lage sind, Bilder von der Erdoberfläche zu machen, unabhängig von Wetterbedingungen oder Tageslicht. Diese Technologie ist besonders für militärische und geheimdienstliche Zwecke von großer Bedeutung, da sie eine kontinuierliche Überwachung ermöglicht.
Felix Schöfbänker repräsentiert eine neue Generation von Hobbyastronomen, die mit Technologie und einem starken Interesse an der Raumfahrt neue Horizonte erkunden. Seine Entdeckung hat sowohl in der Hobbyastronomen-Community als auch in den entsprechenden Fachkreisen Aufsehen erregt. Während sich vor ihm nur wenige gewagt haben, diese geheimen Satelliten zu beobachten, könnte Felix’ Erfolg andere dazu ermutigen, ebenfalls den Blick zum Himmel zu richten. Für weitere Informationen über seine einzigartigen Beobachtungen und mögliche zukünftige Entdeckungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.