Die Vorfreude auf die ersten Rennen der neoolympischen Klasse Formula Kite steigt, während die Segler Zeugen einer beeindruckenden sportlichen Entwicklung im Wassersportbereich werden. Am Sonntag, dem 4. August, wird Alina Kornelli vom Segelclub Kammersee ihre Zeit im Wettkampf beginnen, wobei sie die einzige Österreicherin bei den Damen ist. Zusammen mit ihrem Kollegen Valentin Bontus repräsentiert sie Österreich in einer Disziplin, die für ihre Schnelligkeit und Spannung bekannt ist.
Die Herausforderung im Wettkampf
In der Welt der olympischen Segeldisziplinen hat sich die Formula Kite-Klasse schnell einen Namen gemacht. Diese Disziplin ist nicht nur für ihre Dynamik bekannt, sondern auch für ihre komplexen Anforderungen an die Athleten. Alina Kornelli hat in der Vergangenheit bereits Erfahrungen auf internationaler Ebene gesammelt, als sie die Weltmeisterschaft auf dem 17. Platz beendete. Trotz dieses Ergebnisses zeigt sie sich optimistisch und reflektiert: „Bei der Weltmeisterschaft hatte ich teilweise sehr gute Momente, das Gesamtergebnis hat das aber nicht widergespiegelt. Ich habe gesehen, ich kann ganz vorne dabei sein – das haben auch die letzten Trainingsrennen gezeigt.“
Die Vorbereitungen in Hyères
Alina Kornelli und Valentin Bontus sind seit dem 27. Juli in Frankreich, wobei sie sich vorzugsweise in Hyères aufhalten. Es ist bemerkenswert, dass diese Region, etwa 90 Kilometer von Marseille entfernt, als ideales Trainingsgebiet gilt. Aufgrund von Start- und Rennverschiebungen in anderen Klassen war der Zugang zum Olympia-Hafen über die letzten Tage stark limitiert. Diese Situation veranlasste das Duo, seine Trainingseinheiten in Hyères fortzusetzen, um sich optimal auf die bevorstehenden Wettkämpfe vorzubereiten.
Der Wettkampfmodus der Formula Kite-Klasse
Die Wettkampfstruktur in der Formula Kite-Klasse ist klar und anspruchsvoll. Sowohl Damen als auch Herren nehmen an der Opening-Series teil, die über vier Tage verteilt ist. Jeweils vier Rennen stehen pro Tag auf dem Plan. Bei einer Gesamtzahl von elf oder mehr Rennen dürfen die Athleten ihre drei schlechtesten Ergebnisse streichen. Die besten zwei Athleten gelangen direkt ins Finale, während die übrigen sich in zwei Semifinali messen, um die weiteren Finalteilnehmer zu ermitteln.
Selbstvertrauen und Druckmanagement
Mit dem Druck, den andere Teilnehmer empfinden, geht Kornelli gelassen um. „Ich bin in einer interessanten Ausgangsposition“, sagt die 24-Jährige, während sie sich darauf konzentriert, ihre Leistung abzurufen. „Ich möchte mich auf mich selbst konzentrieren und nicht auf die anderen schauen“, erklärt sie weiter. Dieses Mindset ist entscheidend, wenn es darum geht, die eigene Performance zu optimieren und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Die anstehenden Renntage
Die ersten Wettkämpfe für die Damen sind wie folgt terminiert:
- 4. August | Formula Kite Damen (12.30 Uhr)
- 5. August | Formula Kite Damen (12.00 Uhr)
- 6. August | Formula Kite Damen (12.10 Uhr)
- 7. August | Formula Kite Damen (12.10 Uhr)
- 8. August | Formula Kite Damen (MS – 13.10 Uhr)
- 9. August | Formula Kite Damen (reserve)
Ein Blick in die Zukunft
Die Teilnahme an der Formula Kite-Klasse bedeutet nicht nur für Alina Kornelli und Valentin Bontus beiden eine Herausforderung, sondern auch einen bedeutsamen Schritt für den österreichischen Segelsport. Diese Sportart gewinnt zunehmend an Popularität und stellt die Athleten vor neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Mit Talenten wie Kornelli an Bord wird die Zukunft des österreichischen Segelsports spannend bleiben und möglicherweise neue Höhen erreichen.