Die Lichtspiele Lenzing setzen mit einer besonderen Filmvorführung während der Europäischen Mobilitätswoche ein Zeichen für nachhaltige Fortbewegung und Umweltbewusstsein. Diese Ereignis findet vom 16. bis 22. September statt und die Lichtspiele möchten die Zuschauer dazu anregen, über innovative und klimafreundliche Mobilitätsformen nachzudenken.
Am Sonntag, den 22. September, wird ein spannendes Programm geboten, das sich thematisch mit Mobilität auseinandersetzt. Um 16 Uhr wird der Film „Kannawoniwasein“ gezeigt. Hierbei handelt es sich um die Geschichte des zehnjährigen Finn, dessen Rucksack und Fahrkarte während einer Zugfahrt nach Berlin gestohlen werden. Die Hauptfigur gerät in eine missliche Lage, da ihm weder die Zugbegleiterin noch die Polizei glauben. Doch Finn trifft auf die abenteuerliche Jola, die spontan entscheidet, die Reise auf unkonventionelle Weise fortzusetzen, indem sie einen alten Traktor kapert. Diese abenteuerliche Erzählung thematisiert nicht nur die Herausforderungen der modernen Mobilität, sondern bringt das Publikum dazu, über alternative Reiseformen nachzudenken.
Ein kritischer Blick auf den Automobilverkehr
Der zweite Film des Tages, „Der Automobile Mensch“, wird um 18 Uhr gezeigt. Dieser Film, der vom erfahrenen Stadtplaner und Filmemacher Reinhard Seiß produziert wurde, ist mehr als nur eine Dokumentation; er ist ein leidenschaftliches Plädoyer für eine drastische Verkehrswende. Seiß argumentiert eindringlich, dass die gegenwärtigen politischen Ziele nicht ausreichen, um die Herausforderungen von Klimaschutz und Verkehr nachhaltig zu bewältigen. In seinem Film wird die Dringlichkeit von Veränderungen im Verkehrssektor herausgestellt, um einen echten Fortschritt im Klimaschutz zu erzielen.
Um 20.15 Uhr folgt die norwegische Produktion „A Ove – Üben, Üben, Üben“, die in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt wird. Der Film erzählt die bewegende Geschichte von Trine, einer talentierten Trompetenspielerin und engagierten Klimaaktivistin. Als Trine die Möglichkeit erhält, ein Vorspiel in Oslo zu spielen, steht sie vor der Herausforderung, die 1500 Kilometer von den abgelegenen Lofoten-Inseln bis zur norwegischen Hauptstadt ohne Flugzeug zurückzulegen. Ihr Abenteuer zeigt die Entbehrungen und Möglichkeiten, die es gibt, alternative Fortbewegungsarten in der Realität zu leben.
Diese Filmauswahl verdeutlicht die Vielfältigkeit der Themen, die im Zusammenhang mit Mobilität stehen. Durch die Kombination aus Abenteuergeschichte, politischem Diskurs und persönlichem Engagement werden die Zuschauer dazu angeregt, über ihre eigenen Mobilitätsentscheidungen nachzudenken. Die Lichtspiele Lenzing bieten somit einen wertvollen Beitrag zur Diskussion über nachhaltige Mobilität.
