Die Initiative zur Fahrradsammlung im ASZ Vöcklabruck hat sich seit ihrem Start im Februar als durchweg positiv erwiesen. Mit der Aufbereitung von insgesamt 210 gespendeten Fahrrädern konnte bereits ein bemerkenswerter Erfolg verzeichnet werden. Diese Pilotphase zeigt, wie nachhaltig die Gemeinde mit Fahrrädern umgeht und welche Möglichkeiten zur Wiederverwendung bestehen.
Die gesammelten Fahrräder, die für Menschen jeden Alters bestimmt sind, darunter Kinder, Jugendliche und Erwachsene, müssen in einem bestimmten Zustand sein. Eines der Hauptkriterien ist die Funktionsfähigkeit, sodass nur Fahrräder, die kostengünstig aufbereitet werden können, zur Sammlung zugelassen sind. E-Bikes stellen eine Ausnahme dar und werden nicht in die Sammlung einbezogen.
Aufbereitung und Wiederverwertung
Ein zentraler Aspekt dieser Initiative ist, dass nicht mehr genutzte oder kaputte Fahrräder nicht einfach weggeworfen werden. Manuela Gschwandtner, die Vorsitzende des BAV (Bauern-Arbeiter-Verein), erklärt: „Fahrräder, die nicht mehr fahrtüchtig gemacht werden können, werden zerlegt und ihre Einzelteile als Ersatzteile verwendet.“ Diese umweltfreundliche Praxis rechnet sich nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch. Übriggebliebene Teile, die nicht mehr verwendet werden können, werden als Alteisen an das ASZ zurückgegeben, was wiederum umweltbewusst ist.
Die Volkshilfe in Schärding übernimmt die wichtige Aufgabe der Aufbereitung. Laut Karl-Heinz Zeitlinger, dem Geschäftsstellenleiter des BAV, ist die Sammlung äußerst erfolgreich: „Bei der ersten Abholung Ende Februar konnten 11 Fahrräder übergeben werden, und bei der letzten Abholung Mitte August haben wir bereits 60 Fahrräder zur Aufbereitung an die Volkshilfe übergeben.“ Diese Zahlen belegen den regen Zuspruch und das Interesse der Bevölkerung an der Initiative.
Verkaufsstellen und Verfügbarkeit
Die so aufbereiteten Fahrräder finden über die 21 ReVital Shops in Oberösterreich ganz neue Besitzer. Einer dieser Shops ist der Volkshilfe ReVital Concept Store in Timelkam, Salzburger Straße 34. Dort können Interessierte nicht nur stöbern, sondern auch durchaus ein günstiges Rad ergattern. Die Kombination aus Recycling und sozialer Verantwortung macht den Besuch in diesen Geschäften besonders attraktiv.
Die erfolgreiche Pilotinitiative im ASZ Vöcklabruck zeigt, wie wertvoll und notwendig funktionierende Programme zur Wiederverwertung von Fahrrädern sind. Sie schafft nicht nur eine nachhaltige Lösung für die Entsorgung alter Räder, sondern trägt auch zur sozialen Verantwortung in der Gemeinde bei.