Vöcklabruck

Cellfil: Lenzing AG gestaltet die Zukunft der nachhaltigen Textilforschung

„Mit 6,9 Millionen Euro fördert die EU das spannende Textilprojekt 'Cellfil' in Lenzing, wo die Lenzing AG und 14 Partner nachhaltige Lyocell-Fasern entwickeln!“

Die Lenzing AG aus der gleichnamigen Gemeinde setzt sich mit einem neuen Forschungsprojekt dafür ein, die Textilindustrie nachhaltiger zu gestalten. In einem interdisziplinären Ansatz mit insgesamt 15 Partnern aus Forschung und Industrie zielt das Projekt darauf ab, innovative Lösungen zu entwickeln, die synthetische Stoffe durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzen können.

Wichtige Finanzierung für innovative Stoffe

Die EU hat im Rahmen des programms „Horizont Europa“ 6,9 Millionen Euro für das Projekt mit dem Titel „Cellfil“ bereitgestellt. Diese finanzielle Unterstützung ist ein wesentlicher Schritt zur Entwicklung der Lyocell-Faser, die auf nachhaltige Weise aus Holz gewonnen wird. Durch die Förderung soll die Verfügbarkeit dieser umweltfreundlichen Faser in der Textilindustrie verbessern werden.

Partner des Projekts

Zu den Projektpartnern gehört neben der Lenzing AG auch die Non-Profit-Organisation RTDS Gruppe sowie 13 weitere Institutionen. Diese vielfältige Zusammenarbeit unterstreicht die Bedeutung der interdisziplinären Ansätze zur Lösung komplexer Herausforderungen in der Textilproduktion.

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Technologische Herausforderungen angehen

Markus Pichler, der Entwicklungschef für Lyocell bei Lenzing, hebt hervor, dass sich die Branche in einer entscheidenden Phase befindet: „Wir sind bei Lyocell-Filamenten noch in der industriellen Anlaufphase. Viele Aspekte, wie die Verfügbarkeit von Lyocell-Filamenten in der Lieferkette und technologische Anpassungen für die Verarbeitung von Cellulosegarnen, müssen angegangen werden.“ Diese Herausforderungen müssen überwunden werden, um die Kapazitäten der Textilindustrie, die gegenwärtig vor allem auf Polyester-Filamente ausgerichtet ist, zu erweitern und anzupassen.

Nachhaltigkeit im Textilsektor

Die Relevanz von nachhaltigen Textilmaterialien wie Lyocell liegt in der Notwendigkeit, die Umweltauswirkungen der Modeindustrie zu reduzieren. Herkömmliche synthetische Stoffe, die oft auf Erdöl basieren, sind nicht nur umweltschädlich, sondern belasten auch die Endverbraucher. Durch die Optimierung und Verbreitung von Lyocell-Fasern wird die Kreislaufwirtschaft gestärkt, die darauf abzielt, Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfälle zu reduzieren.

Ein Blick in die Zukunft

Die fortschreitende Forschung an der Lyocell-Faser könnte wegweisend für die gesamte Branche sein. Wenn die Umsetzungsvoraussetzungen und die Nachfrage nach umweltfreundlichen Materialien wachsen, könnte dies nicht nur den Herstellungsprozess revolutionieren, sondern auch das Bewusstsein in der Gesellschaft für nachhaltige Mode weiter fördern. Lenzing AG und ihre Partner zeigen, dass mit gezielten Investitionen in Forschung und Entwicklung eine positive Veränderung im Textilsektor möglich ist.

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Die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft

In einem weltweiten Kontext stellt das Cellfil-Projekt ein wegweisendes Beispiel für die Integration von Nachhaltigkeit in industriellen Prozessen dar. Die Unterstützung der EU für nachhaltige Initiativen, gepaart mit den Innovationsbemühungen von Lenzing und ihren Partnern, könnte den Ton für die Zukunft der Textilindustrie angeben. Der Übergang zu umweltfreundlicheren Materialien hat das Potenzial, nicht nur die Textilproduktion, sondern auch das Konsumverhalten der Verbraucher zu beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Branche auf diese Herausforderungen reagieren kann und welche Fortschritte im Bereich der nachhaltigen Fasern erzielt werden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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