Vöcklabruck

25 Jahre Hospizbewegung: Ein Leben in Würde bis zum Schluss

„Nach 25 Jahren voller Menschlichkeit und Unterstützung für Schwerkranke im Bezirk Vöcklabruck sorgt die Hospizbewegung weiterhin für ein würdevolles Leben trotz Krankheit!“

Vor 25 Jahren wurde die Hospizbewegung Bezirk Vöcklabruck ins Leben gerufen und hat seitdem eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Lisa Buchegger, die Geschäftsführerin des Vereins, betont: „Wenn nicht mehr geheilt werden kann, lässt sich immer noch viel tun, damit das Leben lebenswert bleibt.“ Ihre Worte spiegeln das Engagement des Teams wider, das sich der Unterstützung von schwerkranken Menschen verschrieben hat. Bis heute konnten über 8.720 Patienten durch freiwillige Helfer und professionelle Pflegekräfte begleitet werden.

Die Rolle des Palliativteams

Im Jahr 1999 wurde ein bedeutender Schritt getan, als das Palliativteam Salzkammergut, bestehend aus einem kompetenten Team von medizinischen Fachkräften unter der Leitung von Dr. Wolfgang Wiesmayr, ins Leben gerufen wurde. Seither stehen die Teams an sieben Tagen die Woche bereit, um schwerkranke Menschen in Vöcklabruck und Gmunden zu unterstützen. Diese umfassende Betreuung beginnt mit der Schmerzlinderung, aber das Ziel geht darüber hinaus – es geht um die ganzheitliche Begleitung der Patienten auf ihrem letzten Lebensweg.

Engagement der Ehrenamtlichen

Die über 20 speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Hospizbewegung. Ihr freiwilliges Engagement erfordert Zivilcourage und den Mut, sich der Hilflosigkeit im Angesicht des Sterbens zu stellen. Oft bedeutet ihre Präsenz für die Patienten, einfach nur da zu sein. Sie ermöglichen es den Angehörigen, sich eine wohlverdiente Auszeit von der emotionalen Belastung zu nehmen. Lisa Buchegger beschreibt: „Manchmal gelingt das sogar den Sterbenden.“ Die Stunden, die sie in den Dienst der Patienten stellen, sind unbezahlbar und tragen maßgeblich zur Lebensqualität in schwierigen Zeiten bei.

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Der Wert menschlicher Begegnungen

Die Arbeit der Hospizbewegung wird nicht nur durch Zahlen belegt, sondern auch durch die menschlichen Begegnungen, die unvergessliche Eindrücke hinterlassen. Ganze 66.783 ehrenamtliche Stunden wurden im Laufe der Jahre geleistet, was auf die Vielfalt der Geschichten und Dankbarkeit hinweist, die Menschen in ihrer letzten Lebensphase erfahren. „Was dabei an Dankbarkeit zurückkommt, lässt sich mit nichts aufwiegen“, reflektiert Buchegger über die Auswirkungen dieser intensiven Einsätze.

Wichtigkeit der hospizlichen Begleitung

Das Konzept der Hospizbewegung geht weit über die Betreuung im medizinischen Sinne hinaus. Es handelt sich um eine Lebenskunst, die auf den Bedürfnissen der Betroffenen basiert. Die Mitarbeiter erkennen, was für den Kranken im Moment am wichtigsten ist und versuchen, diesen Wunsch zu erfüllen. Das schafft nicht nur einen Rahmen für die Patienten, sondern gibt auch den Angehörigen die Möglichkeit, im Angesicht ihrer Trauer und Ohnmacht Zeit zum Durchatmen zu finden.

Ein Blick in die Zukunft

Die Hospizbewegung Bezirk Vöcklabruck hat in ihrem Vierteljahrhundert eine immense Wirkung im Leben vieler Menschen erzielt. Sie selbst gibt den Menschen Hoffnung und zeigt, dass, selbst wenn das Ende naht, die menschliche Wärme und Hilfe nicht fehlen müssen. Im Fokus steht stets der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen. Diese Denkweise und das unermüdliche Engagement von Lisa Buchegger und ihrem Team sind entscheidend für den positiven Einfluss, den die Organisation auf die Gesellschaft hat.

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