In den letzten Jahren gab es einen alarmierenden Anstieg der Schulwegunfälle in Österreich. Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) wurden im letzten Jahr 450 Schulwegunfälle verzeichnet, bei denen 494 Kinder verletzt wurden, und zwei Kinder verloren ihr Leben. Dies markierte den dritten aufeinanderfolgenden Anstieg der Unfälle.
Obwohl die Anzahl der Unfälle angestiegen ist, war sie immer noch niedriger als im Jahr 2019 vor der Covid-19-Pandemie. Damals gab es 510 Schulwegunfälle, bei denen 580 Kinder verletzt wurden, mit vier tödlichen Folgen.
In den meisten Bundesländern gab es im letzten Jahr keine tödlichen Schulwegunfälle. Allerdings wurden in Oberösterreich zwei Kinder bei Unfällen auf dem Schulweg getötet. Wien verzeichnete die höchste Anzahl an Unfällen auf dem Schulweg mit 86, gefolgt von Oberösterreich mit 74, Niederösterreich mit 65 und der Steiermark mit 61. Das Burgenland hatte die geringste Anzahl mit nur zehn Unfällen.
Eltern werden ermutigt, mit ihren Kindern den Schulweg zu üben, um sie auf mögliche Gefahren vorzubereiten. Maßnahmen wie Schülerlotsen und Verkehrsberuhigung haben dazu beigetragen, das Schulumfeld sicherer zu gestalten im Vergleich zu Freizeitwegen. Es wird empfohlen, den Schulweg mit dem geringsten Verkehrsaufkommen zu wählen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Es ist besonders wichtig, dass Eltern den Schulweg mit Kindern im Vorschulalter üben, um sie auf den Schulbeginn vorzubereiten. Eine frühzeitige Übung des Schulweges trägt dazu bei, das Verhalten im Straßenverkehr zu erlernen und das Bewusstsein für potenzielle Gefahren zu schärfen. Der VCÖ fordert auch eine Ausweitung des Halte- und Parkverbots vor Schutzwegen, um die Sicherheit der Kinder beim Überqueren der Straße zu verbessern.
Eltern können aktiv werden, indem sie Gefahrenstellen melden und Informationen über den sicheren Schulweg sammeln. Der Verkehrsclub Österreich bietet eine Online-Karte an, die Eltern nutzen können, um potenzielle Risiken zu identifizieren und an die lokalen Behörden weiterzuleiten. Diese Art der Zusammenarbeit kann dazu beitragen, die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg zu verbessern.
