Im Bezirk Urfahr-Umgebung fand am 29. September die Nationalratswahl 2024 statt, bei der die ÖVP mit 30,23 Prozent der Stimmen als stärkste Kraft hervorging. Die FPÖ folgte dicht dahinter mit 24,79 Prozent, während die SPÖ mit 18,27 Prozent den dritten Platz belegte. Dies sind vorläufige und nichtamtliche Ergebnisse, die zu Redaktionsschluss am 30. September um 14 Uhr veröffentlicht wurden.
Von den 69.840 wahlberechtigten Bürgern gaben 58.136 ihre Stimme ab, was einer Wahlbeteiligung von 83,24 Prozent entspricht. Von den abgegebenen Stimmen wurden 57.492 als gültig gewertet, während 664 Stimmen ungültig waren. Die FPÖ erzielte ihren ersten Stimmenvorsprung in den Gemeinden Alberndorf und Engerwitzdorf. In Haibach teilen sich die ÖVP und die FPÖ den Spitzenplatz, während die SPÖ lediglich in Steyregg die meisten Stimmen erhielt. Ein bemerkenswerter Erfolg für die Grünen war ihr bestes Ergebnis in Ottensheim.
Reaktionen der Spitzenkandidaten
Günter Pröller von der FPÖ meinte, dass die FPÖ hat ihr historisch bestes Ergebnis erzielt und sich nun als zweitstärkste Kraft im Bezirk etabliert hat. Er nannte die Teuerung und Herausforderungen durch Migration als zentrale Themen im Wahlkampf und versprach, Veränderungen herbeizuführen.
Georg Weichhart von den NEOS feierte ebenfalls Erfolge: „Mit dem besten Nationalratswahlergebnis seit unserer Parteigründung liegen wir erstmals bundesweit vor den Grünen – das zeigt, dass unser Reformkurs Zustimmung findet.“
Die Grünen hingegen äußerten Enttäuschung über ihre Ergebnisse. Julia Reiter, eine Vertreterin der Grünen, betonte, dass die Partei sich trotz des Ergebnisses noch stärker für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen werde. Rainer Lenzenweger, Bezirkssprecher der Grünen, erklärte, dass sie in Oberösterreich der stärkste Grüne Bezirk geblieben sind und weiterhin laut für den Klimaschutz eintreten wollen.
Martin Seidl von der SPÖ stellte klar, dass man das Wählerurteil respektieren muss: „Die Wählerinnen und Wähler haben entschieden, und ich hoffe, sie tragen die Konsequenzen ihrer Entscheidung.“
Trotz einer Anfrage von Tips gab es bis zum Redaktionsschluss keine Stellungnahme von Claudia Plakolm, der Spitzenkandidatin der ÖVP.