ENGERWITZDORF/GMUNDEN/LINZ. Die junge Künstlerin Sandra Hraba hat ihre Kreativität neu entfaltet, inspiriert von einer Reise zu den Aborigines in Australien. Die ursprünglich aus Linz stammende Malerin lebt nun in Engerwitzdorf und hat den Mut gefasst, ihre eigene künstlerische Stimme zu finden. Im Rahmen der Kunstmesse „Oberösterreicher Kunst“, die vom 30. August bis 1. September im Toskana Zentrum in Gmunden stattfindet, wird eine Auswahl ihrer Werke präsentiert, die von den lebhaften Farben und der Kultur der Aborigines geprägt sind.
Die Inspirationsreise nach Australien
Die Entscheidung zur künstlerischen Betätigung kam für die 40-jährige Hraba bei einer Reise durch das australische Outback, wo sie in die faszinierende Kultur der Aborigines eintauchte. Dort begegnete sie einem alten Aborigine, der ihr das Geheimnis des Farbens aus Naturmaterialien offenbarte. Diese Erfahrungen führten dazu, dass Hraba begann, ihre eigenen Gemälde zu kreieren. „Die bunten Bilder der Aborigines haben es mir angetan. Ich wollte das, was ich erlebt habe, in meiner eigenen Weise künstlerisch umsetzen“, erzählt sie.
Eine erste große Ausstellung
Die Kunstmesse in Gmunden ist für Hraba ein bedeutender Schritt in ihrer Karriere. Sie ist stolz darauf, Teil eines Events zu sein, das 85 Künstler aus allen Bezirken Oberösterreichs versammelt. „Es ist aufregend, dass ich bei dieser erstmaligen Veranstaltung dabei bin, schließlich gab es auch viele namhafte Künstler, die nicht ausgewählt wurden“, erklärt sie begeistert. Diese Ausstellung markiert Hrabas erste große Präsentation in Österreich, nachdem sie bereits in der Schweiz eine persönliche Ausstellung hatte.
Farbexplosionen und künstlerische Themen
„Meine Lieblingsfarbe ist bunt. Ich finde, das bringt Licht und Freude“, sagt Hraba. In ihrem Heim wartet eine Sammlung weißer Leinwände auf kreative Eingebungen. Die Themen ihrer Kunst sind vielschichtig und spiegeln ihre Liebe zur Natur wider: Tiere, Pflanzen und Menschen werden durch eine Explosion von Farben lebendig. „Vor meiner Reise hatte ich mit Kunst nichts am Hut“, gesteht sie, „aber die farbenfrohe Kunst der Aborigines hat meine Sichtweise verändert.“
Künstlerische Unterstützung und Vermarktung
Trotz ihrer bisherigen Erfolge bleibt Hraba bescheiden. Einige ihrer Werke fanden bereits Käufer in Österreich sowie im Ausland, wo sie Bilder nach Frankreich und in die Schweiz verkauft hat. Die Künstlerin gibt zu, dass der kreative Prozess für sie monoton sein kann, wenn sie sich nicht inspiriert fühlt. „Ich suche nach neuen Ideen und Ausdrucksformen, um meine Erlebnisse und Eindrücke künstlerisch festzuhalten“, erklärt sie.
Einblicke in die kreative Arbeit
Um ihre künstlerische Arbeit voranzutreiben, fokussiert sich Hraba auf natürliche Materialien und Techniken, die sie während ihrer Reise erlernt hat. Aus der Schaffung ihrer eigenen Farben ist eine tiefere Verbindung zur Kunst und deren Bedeutung entstanden. „Die Geschichten, Mythen und Legenden der Aborigines inspirieren mich, ich möchte diese durch meine Werke erzählen“, beschreibt sie ihre Ambitionen.
Kunst als Spiegel der Gemeinschaft
Die Werke von Sandra Hraba sind nicht nur eine persönliche Ausdrucksform, sondern auch ein Beitrag zur Förderung der kulturellen Vielfalt in der Region. Die Kunstmesse in Gmunden bietet eine Plattform für einen Austausch zwischen Künstlern und der Gemeinschaft. „Kunst ist ein wertvolles Gut, das verbindet und zum Nachdenken anregt. Ich hoffe, dass meine Bilder das Bewusstsein für die Schönheit der Natur und die Geschichten der Aborigines stärken“, führt sie weiter aus.