In den letzten Tagen wurde ganz Oberösterreich von erheblichen Überschwemmungen heimgesucht. Ein besonders stark betroffenes Gebiet ist der Bezirk Urfahr-Umgebung, wo die Regenfälle immer wieder für Alarmstimmung sorgen. Zahlreiche Bewohner und Einsatzkräfte sind gefordert, um den Herausforderungen der Natur entgegenzutreten.
Aktuell berichten Meteorologen, dass die Regenfälle wahrscheinlich bis Dienstagvormittag anhalten werden, mit möglichen Niederschlägen zwischen 80 und 100 Litern pro Quadratmeter speziell im südlichen Bergland. Diese Prognose macht die Situation für viele Gemeinden, darunter Engerwitzdorf, besonders bedrohlich.
Alarmbereitschaft in Engerwitzdorf
Die Feuerwehren in Engerwitzdorf waren seit dem 14. September um 17.30 Uhr im Voralarm, um schnell auf die sich verschlechternde Lage reagieren zu können. Ein besonders alarmierendes Ereignis war der Sturz eines Baumes auf ein Wohnhaus, das die Einsatzkräfte mobilisierte. Durch Überflutungen mussten mehrere Straßen gesperrt werden, darunter der Güterweg nach Schörgendorf und die Fußwege an der Gusentaler Bezirksstraße, deren Unterführung von der A7 betroffen war. Ein positives Zeichen ist jedoch, dass die Hochwasserschutzanlagen und die Retentionsfläche in Engerwitzdorf bis jetzt in der Lage waren, die Wassermassen zu kontrollieren und das Dorf sowie die angrenzenden Betriebe zu schützen.
Am 15. September um 7.15 Uhr wurde ein Update der Feuerwehr Schweinbach veröffentlicht. Der Pegel der Großen Gusen ist erfreulicherweise unter die Vorwarnstufe gefallen, was Hoffnung auf eine Beruhigung der Lage gibt.
Vorbereitungen treffen in Zwettl
In der benachbarten Gemeinde Zwettl haben die Feuerwehrleute ebenfalls Vorkehrungen getroffen. So wurden 560 Sandsäcke gefüllt, um die Anwohner zu unterstützen, von denen 350 Sandsäcke bereits verteilt worden sind. Nach einer Erkundungsfahrt wurde das Feuerwehrhaus zunächst nicht mehr besetzt, da sich die Pegelstände in Rodl und Distl zu stabilisieren schienen. Dennoch bleibt die Kontaktstelle für weitere Sandsackbedarfe erreichbar.
Ressourcen der Feuerwehr Piberschlag
Die Feuerwehr Piberschlag hat über 250 Sandsäcke im KAT-Lager für Notfälle gelagert, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können. Bereits am Samstag kam es zu massiven Überflutungen der Steinernen Mühl, was die Dringlichkeit der Vorbereitungen unterstreicht.
Obwohl die Wetterlage derzeit angespannt bleibt, berichten Plattformen wie wetter-muehlviertel.at, dass die heftigsten Regenfälle hinter uns liegen sollten. Bei den Vorhersagen für den Vormittag ist mit weniger als 100 Litern pro Quadratmeter zu rechnen, und es wird eine Verschnaufpause am Abend angekündigt.