In der Region Urfahr-Umgebung hatten die Bezirksfeuerwehren alle Hände voll zu tun, als starke Regenfälle in der vergangenen Woche zu akutem Handlungsbedarf führten. Am 17. September, um 09:58 Uhr, hatten die Feuerwehrkameraden bereits 257 Einsätze abgearbeitet, um die Schäden durch die Starkregenereignisse zu minimieren. Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Einsätze war die proaktive Herangehensweise, die größere Schäden in der Gemeinde verhinderten. Insgesamt waren etwa 100 Häuser und Objekte von Überflutungen betroffen, jedoch konnten durch gezielte Sicherheitsmaßnahmen etwa 280 Objekte erfolgreich geschützt werden, wie Bezirks-Feuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer mitteilte.
Die offensichtliche Effizienz der Feuerwehren beruhte nicht nur auf der schnellen Reaktion auf die Notfälle, sondern auch auf den präventiven Sicherheitsmaßnahmen, die im Vorfeld sowie während des Regenereignisses getroffen wurden. „Dank unserer Stützpunkts-Sandsackfüllmaschine wurden zahlreiche Sandsäcke produziert und in den betroffenen Gemeinden verteilt. Darüber hinaus haben wir engagiert Verklausungen in Bächen entfernt und Pumparbeiten in Kellerbereichen durchgeführt“, fügte Enzenhofer in einer Pressemitteilung hinzu.
Überschwemmungen und Pegelstände
Die Situation war besonders kritisch, als die Bäche wie die Große Rodl, der Pesenbach und die Gusen von Samstagabend (14. September) bis Montagabend (16. September) stark anschwollen. Diese überschritten ihre Ufer und führten zur Überflutung verschiedener Objekte in Walding, Rottenegg, Ottensheim, Feldkirchen, Bad Leonfelden, Vorderweißenbach sowie Zwettl/Rodl. Besonders betroffen war das Gewerbegebiet Walding, welches am Montagabend stark überflutet wurde.
Während dieses Ereignisses war es wichtig, die Pegelstände der Donau kontinuierlich zu überwachen. Diese Meisterleistung der Feuerwehr bestätigte Enzenhofer, der anmerkte, dass sich die Pegelstände derzeit auf einem Niveau um die Vorwarnstufe bewegen. In den letzten Tagen war so gut wie jede Feuerwehr im Bezirk im Einsatz, was den großartigen Zusammenhalt und die Kooperationsbereitschaft unter den Feuerwehrleuten verdeutlicht.
Kritische Einsätze und Hilfsmaßnahmen
- Am Freitag, den 13. September, wurde auf Bezirksebene ein integrierter Stab zur Koordination von Einsätzen eingerichtet.
- Am Samstag, den 14. September, fanden Sicherheitsarbeiten entlang der Rodl in Zwettl statt.
- Am Montag, den 16. September, beeilten sich Einsatzkräfte, einen Steg aus der Donau zu bergen und verschiedene Überflutungen in den Ortschaften Bad Mühllacken und Pesenbach zu bewältigen.
- Am Dienstag, den 17. September, transitierte die Aufräumaktion stark, indem die betroffenen Objekte in Pesenbach und Bad Mühllacken gereinigt und ausgepumpt wurden.
Die Niederschlagsmengen im Bezirk beliefen sich in den letzten fünf Tagen auf etwa 250 bis 300 Liter. Zu Beginn fielen die Regenfälle langsam, was es den Böden ermöglichte, das Wasser gut aufzunehmen. „Der Zusammenhalt, die gute Kameradschaft und die außergewöhnliche Nachbarschaftshilfe im Bezirk sind entscheidend für die Bewältigung solcher Katastrophen. Unser großer Dank gilt unseren Feuerwehren im Bezirk“, betonte Enzenhofer.