Die letzten Tage waren für die Feuerwehren in der Region Mühlviertel von einem enormen Arbeitspensum geprägt. Der Starkregen hat weite Teile des Bezirks Urfahr-Umgebung getroffen, wobei die Auswirkungen in den westlichen Bezirken deutlich abgeschwächt waren. Im Verlauf des vergangenen Wochenendes leisteten die Einsatzkräfte beeindruckende 257 Einsätze, wie Bezirks-Feuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer feststellt. Dank präventiver Maßnahmen konnten allerdings über 280 Gebäude vor möglichen Schäden bewahrt werden.
Die Schwere der Niederschläge brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich. Implementierte Vorsorgemaßnahmen haben sich als äußerst effektiv erwiesen. „Die Schwerpunktarbeit lag in der Absicherung der Gebäude und in der aktiven Unterstützung während des Regenereignisses“, so Enzenhofer weiter. Unterstützend standen Geräte zur Verfügung, die es erlaubten, Sandsäcke schnell zu befüllen. Diese vorgefüllten Sandsäcke wurden dann in den betroffenen Gemeinden verteilt, um Zugang zu wichtigen Ressourcen zu gewährleisten.
Überflutung und Notwendigkeit von Sicherungsmaßnahmen
Vor allem die großen Bäche, die seit Samstagabend auf Höchstständen waren, übertrafen am Montagabend durch einen intensiven Schauer ihre Ufer. Dies führte in mehreren Gemeinden, wie etwa Walding, Rottenegg, Ottensheim, und Bad Leonfelden, zu Überflutungen von Objekten. Auch das Gewerbegebiet Walding blieb nicht verschont und war in der dringenden Notwendigkeit von Sicherungsmaßnahmen.
Die Feuerwehrleute waren nicht nur mit der Verteilung der Sandsäcke beschäftigt, sondern auch permanent mit dem Entfernen von Verklausungen in den Bächen beauftragt. Diese Krisenreaktion war entscheidend, um Schlimmeres zu verhindern, insbesondere in der letzten Phase des Regenereignisses. Zudem wurden viele Kelleräume und andere Einrichtungen gleichsam von den Einsatzkräften entleert, was sowohl der Trockenlegung diente als auch weiteren Wasserschäden entgegenwirken sollte.
Im Angesicht dieser Naturereignisse zeigt sich erneut die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen. Der hohe Einsatzaufwand der Feuerwehren ist ein deutliches Signal dafür, wie wichtig es ist, die Bereitschaft und die notwendigen Ressourcen für den Notfall zu haben. Durch die koordinierten Anstrengungen wurde versucht, die Auswirkungen der Naturgewalten so gering wie möglich zu halten und wichtige Infrastrukturen zu schützen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Starkregen in der Region Urfahr-Umgebung nicht nur Schäden anrichtete, sondern auch die Organisation und Effizienz der Feuerwehr in den Vordergrund stellte. Die Interventionen und Vorkehrungen, die im Vorfeld und während des Regenereignisses getroffen wurden, haben maßgeblich dazu beigetragen, zahlreiche Gebäude zu sichern und das Risiko größerer Überschwemmungsschäden zu minimieren.