Die Gemeinde Puchenau hat kürzlich mit der Präsentation ihrer Klimastrategie 2030 einen bedeutenden Schritt in Richtung Umweltbewusstsein und Lebensqualität unternommen. Bürgermeister Friedrich Geyrhofer stellte die Strategie vor, die in Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern wie dem Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder und Martin Schott vom Klimabündnis Oberösterreich entwickelt wurde. Der Fokus liegt dabei auf einer konkreten Reaktion auf den Klimawandel auf kommunaler Ebene.
„Mit der Klimastrategie für Puchenau setzen wir einen nächsten, wichtigen Schritt in der konsequenten Arbeit für konkrete Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit“, erklärte Geyrhofer. Dabei soll die Strategie nicht nur den Klimaschutz vorantreiben, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigern.
Vielfältige Maßnahmen zur Anpassung
Die Klimastrategie umfasst eine Reihe von Initiativen, die die Stadtplanung, den Bodenschutz und die Anpassung an den Klimawandel verbessern sollen. Geplant sind unter anderem die Förderung von Dachbegrünungen, Projekte zur Rückgewinnung von Grünflächen durch Entsiegelung und die Anpassung der Bebauungspläne an klimatische Gegebenheiten. Zudem soll das örtliche Leitbild zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung überarbeitet werden, um klarere Ziele zu verfolgen.
Der Ausbau von Informationskanälen zur Sensibilisierung der Bevölkerung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Strategie. Dazu gehören Initiativen zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und spezielle Angebote für Radfahrerinnen und Radfahrer, um die lokale Wirtschaft zu fördern und das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken zu schärfen.
Innovationen in Mobilität und Energie
Ein zentrales Ziel der Klimaentwicklungsmaßnahme ist die Verbesserung der Mobilität und der Energieversorgung. Puchenau plant, innovative Lösungen zu nutzen, um klimafreundliche Mobilität zu fördern und CO₂-neutrale Energiequellen auszubauen. Dazu gehört die Gründung von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften sowie der Ausbau der Radinfrastruktur und des öffentlichen Verkehrs. „Die Herausforderungen des Klimawandels können nur mit konsequenten Maßnahmen in den Bereichen Energie, Mobilität und Raumplanung bewältigt werden“, betonte Kaineder.
Die Strategie wurde im Rahmen des Projekts „Paris, wir kommen“ entwickelt, das vom Land Oberösterreich finanziert wird. Ziel ist es, Gemeinden bei der Festlegung konkreter Ziele und Maßnahmen für den Klimaschutz zu unterstützen. Der Geschäftsführer des Klimabündnis Oberösterreich, Norbert Rainer, lobte Puchenau für ihren Ansatz und betonte die Wichtigkeit des gemeinsamen Handelns, um die Lebensqualität in den Städten zu sichern und die Klimaneutralität zu erreichen.
Insgesamt zeigt die Klimastrategie 2030 von Puchenau, wie kommunale Maßnahmen dazu beitragen können, den Klimawandel aktiv zu bekämpfen und gleichzeitig die Lebensqualität der Einwohner zu erhöhen. Für weiterführende Informationen zur Strategie und ihren Maßnahmen können Interessierte den Bericht auf www.meinbezirk.at nachlesen.
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